München plant aktuell eine Internationale Bauausstellung (IBA) unter dem Leitthema „Räume der Mobilität“. Diesen Impuls wollen die Grünen im Nürnberger Stadtrat und Bayerischen Landtag zum Anlass nehmen und eine IBA in Bayern und Nürnberg anschieben. Vor diesem Hintergrund haben die Grünen im Stadtrat und Landtag am 23. Januar das 2. Symposium Internationale Bauausstellung abgehalten. Dabei kam die Expertenrunde, bestehend aus Andreas Hofer, Intendant der IBA StadtRegion Stuttgart, Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Prof. Dipl.-Ing. Angela Mensing-de Jong, Lehrstuhlinhaberin der Professur für Städtebau an der TU Dresden, Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, Daniel F. Ulrich, Planungs- und Baureferent der Stadt Nürnberg und Monika Krannich-Pöhler, Stadträtin und bau- und planungspolitische Sprecherin, zum Ergebnis, dass eine IBA für die Metropolregion großes Potenzial bietet:
„Ich sehe in der IBA die vielfältige Chance, das Thema der Baukultur in die Gesellschaft zu bringen, einen Domino-Effekt auszulösen und nachhaltig zu verankern“, sagt Stadträtin Monika Krannich-Pöhler, planungs- und baupolitische Sprecherin.
Für OB-Kandidatin und Landtagsabgeordnete Verena Osgyan ist die Idee einer IBA in Nürnberg wichtiger Bestandteil ihrer Agenda, um das Thema Klimaschutz und zukunftsweisende Mobilität in einer nachhaltigen Stadtentwicklung umzusetzen: „Eine IBA kann wichtige Impulse setzen – vor allem in Hinblick auf das baukulturelle Erbe der Stadt sowie im Spannungsfeld Industriestadt versus Wissenschaftsstadt. Unser Ziel ist es, die Mobilität der Zukunft mit einer sozial-ökologischen Stadtentwicklung zu vereinen. Möglich wäre ein Beginn der IBA im Jahr 2025, wenn – im besten Fall – Nürnberg Kulturhauptstadt ist. Mit einer Laufzeit von zehn Jahren könnte eine IBA dabei weiterer Impulsgeber sein, die Stadt auf ihrem Weg zu unterstützen, bis 2035 klimaneutral zu werden. Im Fokus steht dabei insbesondere auch die Region. Für eine produktive, nachhaltige Zusammenarbeit bedarf es eines polyzentrischen Netzwerkes auf Augenhöhe.“
Mit einem baldigen Vernetzungstreffen mit Bürger*innen, Hochschulen, der Architekten- und Ingenieurkammer sowie Vertretern aus der (Bau-)Wirtschaft nimmt der Plan erste konkrete Formen an: „Wir möchten der IBA im Landtag den Weg bereiten und wir rechnen fest mit der Unterstützung unserer Bauministerin. Zudem wird es in Kürze einen Bericht im Bauausschuss geben. Mit der Idee einer IBA legen wir den Fokus auf ganz Bayern. München ist vorangegangen und wir dürfen nicht stehenbleiben. Dabei ist jeder aufgerufen, sich mit Ideen einzubringen“, so Ursula Sowa, baupolitische Sprecherin im Landtag.
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