Heizungsrohre

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Stadtklima: Einsatz von Wärmepumpen zur CO₂-Reduktion

Wärmepumpen mit ihrer Fähigkeit, Umgebungswärme gezielt energetisch nutzbar zu machen, sind eine Schlüsseltechnologie der Energiewende: In den skandinavischen Ländern, aber auch in Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz sind sie mit ihrem hohen Leistungsspektrum erfolgreich erprobt. Dort sind Wärmepumpen bereits ein Markt jenseits der Prototypen. Gerade in Kombination mit Blockheizkraftwerken und/oder Photovoltaikanlagen verspricht dies, ein Meilenstein der Dekarbonisierung und der dezentralen Energieversorgung zu werden.

In Nürnberg können gerade auch Großwärmepumpen mit ihrer enormen Ressourcenschonung entscheidend zur CO-Reduktion beitragen.

Im Werkausschuss SUN wurde am 4. Mai 2021 die Strukturplanung zum Klärwerk 1 zur Modernisierung der Wasserweg-Systemplanung vorgestellt. Es bietet sich gerade hier die große Chance – in Kombination mit einem Blockheizkraftwerk, das von den anfallenden Faulgasen mit ihrem hohen Methan-Anteil betrieben wird – das gereinigte Wasser für eine Großwärmepumpe zu nutzen. Im Ergebnis entsteht die Gewinnung von großen Energieressourcen, völlig CO₂-frei. Ziel ist es dabei, die durch die Großwärmepumpe gewonnene thermische Energie über das Klärwerk in das Fernwärmenetz einzuspeisen.

Damit nutzen wir eine zukunftsweisende, innovative Technologie in idealer Weise, sparen große Mengen fossiler Brennstoffe, entlasten langfristig den städtischen Haushalt und werden unserem Klimaschutzfahrplan gerecht.

Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

  • Die Verwaltung prüft die Machbarkeit des Einsatzes von Großwärmepumpen im Allgemeinen.
  • Die Verwaltung prüft gerade auch im Hinblick auf die Strukturplanung zur Modernisierung der Wasserweg-Systemplanung im Klärwerk 1 die Umsetzung einer Großwärmepumpe mit Einspeisung der thermischen Energie in das Fernwärmenetz.
Stadtrat Cengiz Sahin

Ihr Ansprechpartner:
Cengiz Sahin

Bild von Marc Schüller

Ihr Ansprechpartner:
Marc Schüller

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