Gemeinsame Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen, politbande und Die Guten
Natalie Keller, die kulturpolitische Sprecherin der Grünen im Stadtrat, fordert die Stadtspitze dazu auf, den von der aktuellen Corona-Krise stark betroffenen Kulturakteur*innen Gehör zu verschaffen. Sie freut sich dabei über die Unterstützung von Ernesto Buholzer Sepúlveda, Stadtrat der politbande und Alexandra Thiele, Stadträtin von Die Guten, beim gemeinsamen Antrag Mehr Gehör für Nürnbergs Kulturakteur*innen – gemeinsam Kulturpolitik gestalten.
„Seit März geht es der Kulturbranche immer schlechter. Tausende Kulturakteur*innen, von der Musiker*in bis zur Lichttechniker*in befinden sich in einer existenziellen Krise. Zudem stehen mehrere alteingesessene Künstler*innenateliers vor Kündigungen und der verzweifelten Suche nach neuen Räumlichkeiten“, sagt Natalie Keller. „Wenn wir nicht endlich Tacheles reden, wird die Zahl der Künstler*innen, die ihre Beschäftigung aufgeben müssen, weiterhin steigen. Jahrelang konnten wir ohne großen Aufwand Kunst und Kultur genießen. Nun müssen wir gemeinsam mit der Stadtspitze weitere finanzierbare Lösungen, trotz des klammen Haushalts finden, um unser kulturelles Leben aufrecht zu erhalten.“
Deshalb fordern die Stadträt*innen nun, dass die Kulturakteur*innen ein Forum erhalten, in dem sie ihre Sorgen und Nöte darstellen können und gemeinsam mit der Stadt Ideen entwickeln können, um den Fortbestand des (noch) kulturell reichen Nürnbergs sichern zu können: „Die Stadt ist nun gefordert, als Vermittlerin zwischen den Starken und Schwachen zu fungieren. Dies ist ein guter Moment für modernes Mäzenatentum, denn Kulturförderung ist auch Wirtschaftsförderung und eine attraktive Innenstadt braucht lebendige Kulturangebote. Vor allem die Wirtschaft sollte ein großes Interesse daran haben, dass Nürnberg dank seiner kulturellen Vielfalt ein attraktiver Standort bleibt“, so Alexandra Thiele, Stadträtin von Die Guten.
Es ist nun daher dringend an der Zeit zu handeln: „Die Stadt muss sich nun unbedingt anhören, welche Probleme und Ängste, aber auch Wünsche und Lösungsansätze die Kulturakteur*innen haben“, betont Ernesto Buholzer Sepúlveda. Für den Stadtrat der politbande stellt die Partizipation einen der drei Grundpfeiler des politischen Handelns dar: „Schon im Kommunalwahlkampf waren daher kontinuierliche runde Tische unser erstes Anliegen im Kulturbereich, um so für stärkeren Austausch, mehr Transparenz und offenere Diskurse in der Kulturarbeit und -politik zu sorgen. Deshalb unterstütze ich diesen Antrag für ein neues Informations- und Diskursformat, das neben dem Austausch der Ideen und Probleme auch ein stärkeres Netzwerk schaffen kann.“
Ihre Ansprechpartnerin:
Natalie Keller
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