Die Stadt Nürnberg zeigt mit einer vielfältigen interkulturellen Arbeit, dass eine zukunftsorientierte Auseinandersetzung mit dem Erbe des Nationalsozialismus möglich ist – sie ist die aktivste Förderin der „Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion“.
Wir lehnen jede Kooperation mit inländischen und internationalen Organisationen ab, die nationalistische, rassistische, antisemitische als auch menschenverachtende Gedanken verbreiten und bekennen uns klar zum Antifaschismus. Wir werden alles tun, um die weitere Ausbreitung dieses Gedankengutes in allen Teilen der Gesellschaft zu verhindern. Eine offene Stadtgesellschaft, in der sich alle Bürger*innen mit Respekt und Toleranz begegnen, ist unser Ziel. Wir erkennen alle Menschen in der Stadt Nürnberg als gleichberechtigte Bürger*innen an, auch wenn aus juristischer Sicht nicht alle gleichgestellt sind. Wir stehen zu unserer multikulturellen und vielfältigen Stadtgesellschaft.
Wir wollen, dass Nürnberg weiterhin international für Menschenrechte eintritt und durch die eigene Praxis beweist, dass sie den Titel „Stadt der Menschenrechte“ zu Recht führt. Als Stadt des Friedens und der Menschenrechte hat Nürnberg eine besondere Verantwortung dafür, Opfer von Menschenrechtsverletzungen, politischer Verfolgung und Kriegen und Bürgerkriegen aufzunehmen.
Bei ausländerrechtlichen Maßnahmen darf es nicht zu einer Verletzung von Menschenrechten kommen, und auch das Kindeswohl muss dabei unbedingt beachtet werden. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Stadtverwaltung bei Geflüchteten die Ermessensspielräume zu deren Gunsten ausnutzt, Transparenz bei den Verwaltungsverfahren zeigt und Perspektiven zur Zukunftsgestaltung aufzeigt.
Ihre Ansprechpartnerin:
Réka Lörincz