Wir stehen für eine Stadtentwicklung ein, die allen Bürger*innen gerecht wird, umweltfreundlich gestaltet ist und dem Klima-, Natur- und Tierschutz dient. Dabei liegt uns die Schaffung lebendiger, familien-, kinder- und seniorenfreundlicher Stadtviertel mit einer Vielfalt an Wohn- und Lebensformen und mehr Grün- und Spielflächen für Jung und Alt besonders am Herzen.
Statt an den Stadträndern immer mehr neue Gebiete auszuweisen, setzen wir auf die Entwicklung der bestehenden Quartiere. Eine Verdrängung der Menschen, kleinerer Geschäfte und von Kultur durch stark steigende Mieten und Kündigungen (Gentrifizierung) lehnen wir ab.
Innerstädtische Flächenpotenziale sollen unter Berücksichtigung ökologisch wertvoller Flächen weiter für Wohnraum und Freizeit erschlossen werden. Gleichzeitig sind Freiraumversorgung und -nutzbarkeit zu erhalten und, wenn notwendig, neue innerstädtische Freiflächen zu entwickeln, miteinander zu vernetzen und qualitativ zu verbessern.
Wir stehen für grüne Stadtquartiere mit hoher Lebensqualität. Bei Neubauprojekten soll mindestens ein Viertel der gesamten Oberfläche von Pflanzen bedeckt sein. Parkplätze sollen nicht mehr versiegelt werden. Dem Flächenrecycling von ehemaligen Industrie- und Bahnflächen geben wir den Vorzug vor dem Bauen auf der „Grünen Wiese“.
Wir wollen eine feste Pflanzquote für Bäume einführen. Für jeden gefällten Baum sollen drei neue gepflanzt werden. Wo Nachpflanzung unmöglich ist, soll eine alternative Begrünung umgesetzt werden. Mit einem „Masterplan Bäume“ haben wir den gesamten Lebenszyklus der Stadtbäume von der Pflanzung bis hin zur Pflege im Blick.
Wir unterstützen privates Engagement für mehr Grün in der Stadt mit einem gut ausgestatteten stadtweiten Zuschusstopf für Grün auf dem Dach, auf Fassaden und in Hinterhöfen. Ehrenamtliche Helfer, die Baumscheiben pflegen und Bäume gießen, verdienen Wertschätzung – die Verstetigung des Modellprojekts „Nutzung von Hydranten“ ist daher unabdingbar. Urban-Gardening-Projekte (zum Beispiel Stadtgärten und interkulturelle Gärten) erfahren unseren vollen Rückhalt. Die Nürnberger Kleingärten müssen erhalten und neue geschaffen werden. Bei städtischen Immobilien müssen Begrünungen standardmäßig geprüft und alle Potenziale genutzt werden.
Öffentliche Grünflächen wollen wir naturnah anlegen und pflegen. Wir wollen Straßenränder, Verkehrsinseln und Grünflächen an städtischen Gebäuden mit Blühstreifen gestalten. Mindestens fünf Prozent der Flächen in Parks sollen exklusive Insektenflächen sein, für die spezielles Saatgut verwendet wird und die zeitlich versetzt gemäht werden.
Ihr Ansprechpartner:
Cengiz Sahin