Liebe Leser:innen,
wohin ich auch sehe: Alles wendet sich …, die Energiewende, die Wärmewende, die Agrarwende, die Mobilitätswende, usw. usf.
Dass es vielen Menschen in unserer Republik darüber schwindlig wird, darf nicht überraschen. Die viertgrößte Volkswirtschaft dieses Planeten will bis Mitte des Jahrhunderts CO₂-neutral werden. Eine echte Mammutaufgabe!
Dass die FDP in der Bundesregierung nicht mitzieht und vieles unterläuft, was aus dem Wirtschafts- und Klimaministerium vorangetrieben wird, ist sicher eine der großen Enttäuschungen dieser Ampelregierung. Denn im Koalitionsvertrag bekannten sich auch die freiheitlich-liberalen Koalitionspartner zur sozial-ökologischen Marktwirtschaft.
Trotzdem und wohl gerade deswegen müssen wir in Nürnberg unseres dafür tun, unsere selbst gesteckten Ziele mit großer Entschlossenheit anzugehen.
Was uns in unserer Stadtratsarbeit auffällt, ist allerdings ein ausgeprägter Defätismus (=Mutlosigkeit) einiger Akteur:innen. Unsere etwa 30 tiefgreifenden Beschlüsse zur Klimawende in dieser Stadt in den vergangenen drei Jahren werden ob ihrer Bedeutung gerne von unseren Kolleg:innen im Rat kleingeredet.
Das Gegenteil ist aber der Fall: Bei unseren Gesprächen mit der wbg, der N-Ergie, der VAG, vielen zivilgesellschaftlichen Akteur:innen und auch großen Investoren bleibt einzig und allein ein Eindruck zurück: Alle packen an, alle bemühen sich, mit hohem Tempo ihren Beitrag zur Klimaneutralität hinzubekommen. Anders als bei vielen Akteur:innen (u.a. auch im Stadtrat) erleben wir eine echte Aufbruchstimmung, immer verbunden mit dem Credo: Wir schaffen das!
Mich und uns freut es immer wieder, wenn wir erleben, mit wieviel Herzblut der Abschied aus der Verbrennung fossiler Energien vorangetrieben wird. Mit Mut, Entschlossenheit und ganz viel positive vibrations.
Deswegen gilt: Wer die Wende hinbekommen will, muss positiv damit umgehen – wer miesepetrig durch die Welt schlurft, wird scheitern …
Es grüßt Sie und euch freundlich,
Achim Mletzko, Fraktionsvorsitzender