Zum gewaltsamen Tod zweier Mitarbeiter der israelischen Botschaft in der Nähe des jüdischen Museums in Washington

Yaron Lischinsky mit seiner Lebensgefährtin Sarah Milgrim. Foto: Embassy of Israel in the US
Yaron Lischinsky mit seiner Lebensgefährtin Sarah Milgrim. Foto: Embassy of Israel in the US

Gemeinsame Erklärung der Stadtratsfraktionen von SPD, CSU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Nürnberg

Mit Bestürzung haben wir vom gewaltsamen Tod zweier Mitarbeiter der israelischen Botschaft in der Nähe des jüdischen Museums in Washington erfahren. Dieser feige und brutale Angriff ist nicht nur ein persönliches Verbrechen – er ist auch Ausdruck eines Hasses, der sich gegen Menschen richtet, weil sie jüdisch oder israelisch gelesen werden.

Dies macht betroffen. 

Besonders bewegt uns, dass einer der Ermordeten – Yaron Lischinskiy – laut Medienberichten familiäre Wurzeln in Nürnberg hatte. Diese Verbindung macht die Tat für unsere Stadt noch greifbarer und schmerzlicher.

Unsere Gedanken sind bei den Familien, Freundinnen und Freunden der Opfer. Das Paar, welches demnächst heiraten wollte, wurde brutalst aus dem Leben gerissen.

Das macht fassungslos.

Wir trauern mit ihnen und sprechen unser tiefes Mitgefühl aus.

In diesen Stunden stehen wir besonders an der Seite unserer Israelischer Freunde, der jüdischen Nürnbergerinnen und Nürnberger und trauern gemeinsam. 

Antisemitismus und Menschenhass in welcher Form auch immer, hat keinen Platz in keiner demokratischen Gesellschaft. Nicht in den USA, nicht in Deutschland und nicht in unserer Stadt. 

Als demokratische Fraktionen im Nürnberger Stadtrat verurteilen wir jede Form antisemitischer Gewalt mit aller Deutlichkeit. Wir stehen zusammen gegen Hass, Ausgrenzung und Terror – und für ein friedliches, respektvolles Miteinander in unserer Stadt.