Die Arbeitswelt befindet sich – gerade in der Pandemie – im Wandel. Sie wird digitaler, mobiler und vernetzter, aber auch zugleich verletzlicher.
Die Coronakrise hat aufgrund großer Unsicherheiten und Sorgen zur Folge, dass Unternehmen deutlich weniger Menschen eingestellt haben. Insbesondere in den Bereichen Kunst, Kultur, Gastronomie, Hotel und Tourismus stehen eher Insolvenzen und Arbeitsplatzverluste als Neueinstellungen im Raum. Zudem gab es bei der Bilanz der unterschiedlichen Bezahlung von Frauen und Männern keine signifikante Änderung.
Aber auch Jugendliche blicken sehr betroffen und besorgt auf verschlossene Arbeitsmärkte. Trotz des Fachkräftemangels in vielen Zweigen der Wirtschaft gibt es in vielen Unternehmen einen Einstellungsstopp. Ebenso gibt es erkennbare Defizite beim Berufseinstieg: Viele freie mögliche Ausbildungsplätze werden nicht angeboten oder bleiben unbesetzt.
Die Pandemie beschränkt die Arbeitswelt und gerade am diesjährigen Tag der Arbeit kommt es auf Solidarität an. Solidarität im Kampf für eine Zukunftsperspektive. Wir appellieren nicht nur an die wirtschaftliche Verantwortung der Unternehmer*innen, sondern möchten auch klar an die sozial-gesellschaftliche Verantwortung erinnern.
Wir können uns keine verlorene Corona-Generation auf dem Arbeitsmarkt und in der Bildung leisten. Deshalb muss jede*r Einzelne seinen Beitrag für das Gemeinwohl der Ökonomie der Gesellschaft leisten, um wieder eine Zukunftsperspektive und positive Signale einzubringen. Neben einem umfassenden strukturellen Paket, um die Wirtschaft und das damit verbundene Arbeitsleben schnell wieder zu beleben, bedarf es vor allem auch einer solidarischen Haltung. Es lebe der solidarische 1. Mai!

Ihr Ansprechpartner:
Cengiz Sahin
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