Wir sind erleichtert über die Entscheidung des Veranstalters, der Band Pantera keine Bühne zu bieten. Deren Sänger Phil Anselmo war mehrmals mit antisemitischen und rassistischen Vorfällen aufgefallen: „Daher war ein Auftritt für uns unvorstellbar – insbesondere auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände“ sagt Réka Lörincz, Sprecherin gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
„Die vielen Hintergrundgespräche und der konzentrierte, aber stets konstruktive Druck der Nürnberger Politik und Zivilgesellschaft haben sich gelohnt. Das macht Nürnberg aus“ resümiert Natalie Keller, kulturpolitische Sprecherin. Darauf können wir stolz sein und es stimmt uns zuversichtlich: „Wir sind optimistisch, dass Pantera zwar ein Einzelfall ist, jedoch mittel- und langfristig als Präzedenzfall betrachtet wird“, so Réka Lörincz.
Die nächsten Schritte haben wir bereits eingeleitet. Nun bedarf es nachhaltiger und struktureller Lösungen, um diesen besonderen Täter- und Lernort nicht weiter zu belasten. Deshalb haben wir die Stadtverwaltung in einem Antrag gebeten, die rechtlichen Spielräume der Stadt darzustellen und als Grundlage für weitere politische Debatte zur Verfügung zu stellen.
„Wir hoffen, dass die demokratischen Parteien auch hier eine einheitliche und klare Haltung zeigen werden, antisemitische, rassistische und rechtsextreme Auftritte aller Art auf dem Gelände von vornherein zu verhindern“ wünscht sich Réka Lörincz.
Ihre Ansprechpartnerin:
Réka Lörincz
Ihre Ansprechpartnerin:
Natalie Keller
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