Die Klaragasse ist eine der engsten, aber gerade abends auch eine der lebendigsten Straßen Nürnbergs. Mindestens einmal jährlich findet hier auch das beliebte Klaragassen-Fest statt.
Leider sind aber auch illegal abgestellte Fahrzeuge, schnelle Autoposer und Unfälle an der Tagesordnung, was zu ständigen Konflikten mit Fußgänger*innen und der Außengastro führt. Erst kürzlich gab es zwei Verletzte. Seit der Umwandlung der Königstraße in eine Fußgängerzone, gilt die Klaragasse offiziell als Durchgangsstraße, was die Probleme noch verstärkt hat.
Als Reaktion gründeten die Unternehmer*innen und Anwohnenden vor Ort den Klaragassenverein. Gemeinsam mit der Citywerkstatt haben sie Vorschläge zur Verkehrsberuhigung ausgearbeitet, die vor Ort auf umfassende Akzeptanz stoßen. Selbst die Finanzierung und der Unterhalt der angedachten Straßenmöbel und Bepflanzungen sind weitestgehend geklärt. Doch leider fehlt bislang die Umsetzung seitens der Verwaltung und der Frust vor Ort wächst.
Momentan ist die Klaragasse wegen Kanalbauarbeiten unterbrochen, Durchgangsverkehr mit dem Auto nicht möglich – ohne gravierende Folgen für die südöstliche Altstadt. Inwiefern die Klaragasse daher als Durchgangsstraße anzusehen ist, bleibt äußerst fraglich.
Unsere Stadträt*innen Natalie Keller, Mike Bock, Kai Küfner und Alexnder Kahl haben sich gemeinsam mit Kalli vom Klaragassenverein vor Ort getroffen, sich ein Bild der Lage gemacht und sich über die Probleme und Lösungsvorschläge ausgetauscht. Auch sie wünschen uns eine schnelle Umsetzung des überzeugenden Konzeptes. Der Autoverkehr würde entschleunigt werden, Fußgänger*innen wären sicherer, die Attraktivität der Gastro würde erheblich steigen. Auch könnte die Verkehrsberuhigung den Weg frei machen für mehr Kultur auch auf der Straße, beispielsweise im Rahmen des Bardentreffens.
Der Wunsch nach einer verkehrsberuhigten Klaragasse der Menschen vor Ort ist eindeutig, die konstruktive Initiative sollte von der Stadt klar unterstützt werden.

Ihr Ansprechpartner:
Mike Bock
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