Am 17. Januar 2020 feiern FridaysForFuture Nürnberg ihr einjähriges Jubiläum. Ein Jahr, in dem sich die Zahl der Aktivisten vervielfacht hat und in welchem der Protest gegen leere Versprechungen und die anhaltende Passivität massiv zugenommen hat. Mit Beschluss des Klimafahrplans im Juli hat sich die Stadt zwar unter anderem dazu verpflichtet, die CO²-Emission bis 2050 um 95 Prozent zu reduzieren und den Fokus auf eine CO²-neutrale Wärmeversorgung bei Neubauten zu richten – aber die Zeit drängt.
In ihrer heutigen Pressekonferenz haben FridaysForFuture Nürnberg deshalb einen Forderungskatalog vorgestellt – Ziel: „In Sachen Klima- und Umweltschutz soll Nürnberg Modell- und Vorreiterstadt werden.“ Wir unterstützen diese Forderungen vollumfänglich, denn die Umsetzung einzelner Maßnahmen sind lediglich ein Tropfen auf den mittlerweile sehr heißen Stein.
„Nürnberg muss bis 2035 klimaneutral werden. Damit dies gelingt, müssen wir jetzt die notwendigen Weichen stellen. Wir wollen deshalb ein Klimapaket in Höhe von 150 Millionen Euro auflegen, das unter anderem Fassadenbegrünung, Elektrifizierung von Taxen, die Förderung von Lastenfahrrädern und das 365-Euro-Ticket für alle Bürger*innen beinhaltet“, so Verena Osgyan, OB-Kandidatin und Landtagsabgeordnete.
Fraktionsvorsitzender Achim Mletzko sagt: „Wir müssen in vielen Fragen eine Wende schaffen, um aus Nürnberg eine grüne Stadt mit einem klugen Mobilitätskonzept unter fairen, nachhaltigen Bedingungen zu machen. Wir brauchen starke Mehrheiten, die diese brennenden Fragen als erste Priorität ihres politischen Handelns begreifen!“
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