Eine Frau im Sonnenaufgang reckt die Faust in die Höhe

Miguel Bruna / Unsplash

Equal Pay Day: Lohnlücke wirkt wie in Stein gemeißelt


Nach wie vor sind wir von einer gerechten Bezahlung von Männern und Frauen weit entfernt! Dies macht ein Blick auf die neuesten Zahlen deutlich: Noch immer sind es 21 Prozent, die Frauen weniger als Männer verdienen: Exakt 21 Prozent zu viel – in Nürnberg ist die Lücke mit 22 Prozent sogar noch größer. Besonders tragisch: Trotz aller Bemühungen in den letzten Jahren ist der Gender Pay Gap unverändert groß. Weniger Geld im Geldbeutel? Auch heute noch ist das Geschlecht dafür verantwortlich. Typische „Frauenberufe“ werden insgesamt schlechter bezahlt als „Männerberufe“.

Elke Leo, frauenpolitische Sprecherin der Stadtratsfraktion, sagt: „Warum unterscheiden wir Frauen- und Männerberufe? Dies aufzubrechen ist Aufgabe der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Wir alle sind gefragt, denn oft sind es auch bestehende Rollenbilder und Aufgabenverteilung in den Familien, die eher Frauen in die Sozial- und Pflegeberufe bringen. Aber die grundsätzliche Frage lautet auch: Wieso soll eine Altenpflegerin weniger verdienen als ein Techniker? Diese mittelbare Diskriminierung ist keine Lappalie. Sie ist schlicht und einfach ungerecht. Frauen haben mehr verdient! Die Entgeltlücke muss endlich geschlossen werden. Die Stadt Nürnberg muss nun handeln und ihren Gleichstellungsaktionsplan deutlich entschlossener umsetzen als bisher.“

Ihr Ansprechpartner:
Fraktionsbüro

Verwandte Artikel