Kinderrechte sind die Grundlage für alle Entwicklungen. Spielflächen und ungestaltete Flächen für Kreativität und Abenteuer müssen geschaffen und bei neuen Bauprojekten muss für Kinder mitgedacht werden. Projekte, um den Schulweg selbst zu bewältigen, sind dabei ebenso essenziell wie naturnahe Bildung.
Jugendliche haben das Recht, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten. Sie brauchen Freiräume für spontane und selbst organisierte Freizeitgestaltung sowie kostenfreie, aber dennoch attraktive und qualifizierte Angebote. Jugendliche brauchen Treffpunkte, an denen Jugendkulturen entstehen können und sie unter sich sind. Wir wollen selbstverwaltete Räume und kulturelle Selbstorganisation beispielsweise für Theatergruppen und Bands fördern und Möglichkeiten schaffen, dass Jugendliche sich den öffentlichen Raum durch Graffitis, Musik und Tanzen aneignen können.
Wir setzen uns dafür ein, Kinder und Jugendliche an Planungs- und Gestaltungsprozessen in ihrem direkten Lebensumfeld stärker zu beteiligen, um sie in ihrer Eigenverantwortung und Selbstorganisation zu fördern. Die Tradition der Kinderversammlungen muss gesichert und die demokratische Beteiligung von Jugendlichen, z. B. im Partizipationsmodell „laut!“, weiterentwickelt werden. Um mehr Jugendliche anzusprechen, fördern wir Online-Beteiligungsformate.
Die Einführung eines Jugendparlaments mit ausreichender Finanzierung und einer hauptamtlichen Geschäftsführung zur Verwirklichung eigener Projekte halten wir für eine gute Möglichkeit, um Jugendliche am demokratischen Diskurs zu beteiligen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Bielmeier