Seit mehr als 30 Jahren findet jedes Jahr am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag statt: Er soll die Rechte von Menschen, die an HIV erkranken, stärken, Vorurteile und Ausgrenzungen beseitigen und an die Menschen erinnern, die an den Folgen von AIDS und HIV gestorben sind.
„Equalize“ ist das diesjährige Motto des Welt-Aids-Tages, denn oft erfahrene Betroffene Diskriminierung und das sogar im Gesundheitswesen: „In Nürnberg gibt es keinen Platz für Diskriminierungen jeglicher Art. Als Bürger dieser Stadt möchte ich in einer Gesellschaft leben, die frei von Vorurteilen ist. Laut der Studie positive Stimmen 2.0 erleben 95% der HIV-Infizierten Vorurteile in unterschiedlichen Lebensbereichen, das ist eindeutig zu viel und muss sich ändern“, so der grüne Stadtrat Paul Arzten.
Die Präventions- und Testangebote der Aidshilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth, der Aidsberatung Mittelfranken und des Gesundheitsamtes sind zahlreich. Sie bieten nicht nur am Welt-Aids-Tag, sondern 365 Tage im Jahr niedrigschwellige Beratung, Aufklärung und Unterstützung an.
„Die Beratungs- und Testangebote sind sehr professionell und gut ausgestattet. Ich möchte die Menschen ermutigen, diese Angebote wahrzunehmen“, so Andrea Bielmeier. Denn oft kommt es zu verspäteter Diagnose aufgrund Tabuisierung des Themas oder falsch verstandener Scham.
Seit Jahren hat die Aidshilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth einen Infostand an der Pfannenschmiedsgasse, dieses Jahr vom 1. bis 3. Dezember. Wie jedes Jahr und im Gedenken an Uschi Unsinn*Uwe Scherzer wird die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vor Ort sein und für den Verein Spenden sammeln.

Ihr Ansprechpartner:
Paul Arzten
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