Am 17. Mai 1990 wurde Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen und gilt seitdem offiziell nicht mehr als Krankheit. Dieser offizielle Status stellt aber für viele LSBTIQ* dennoch keinen Schutz vor Verfolgung oder gar drastischen Strafen dar. In elf Ländern droht ihnen sogar noch die Todesstrafe.
„Auch in Deutschland sind homo-, bi-, inter- und transsexuelle Menschen nach wie vor Diskriminierung und Diffamierung ausgesetzt. Dies gilt es, mit aller Vehemenz zu bekämpfen. Wir signalisieren daher unsere Unterstützung und unseren Rückhalt mit allen Betroffenen“, so Andrea Bielmeier, queerpolitische Beauftragte. Es sei von großer Wichtigkeit, tagtäglich an die Menschlichkeit zu appellieren und für den Respekt gegenüber LSBTIQ* einzustehen. Der 17. Mai erinnert dabei im Besonderen daran, dass ein steter Einsatz für die Rechte der queeren Community weltweit unbedingt vonnöten ist: Sexualität darf keine Straftat sein.
Für Uschi Unsinn, unsere 2022 verstorbene Stadträtin und queerpolitische Sprecherin, war IDAHOBIT stets ein wichtiger Gedenktag, an dem sie zur Solidarität mit der queeren Community weltweit aufgerufen hat. „Wir freuen uns daher sehr, dass auch dieses Jahr vor dem Rathaus die Regenbogenfahnen gehisst werden und die Stadt dadurch ein Zeichen der Solidarität setzt“, sagt Stadtrat Paul Arzten.

Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Bielmeier

Ihr Ansprechpartner:
Paul Arzten
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