Mehr Mobilität mit weniger Autos, das ist unsere Maxime. Wir beabsichtigen, eine echte Verkehrswende in Nürnberg zu gestalten. Das heißt: Die Verkehrspolitik soll sich nicht mehr primär an den Belangen des Autos orientieren, sondern vielmehr Fuß- und Radverkehr sowie den öffentlichen Personennahverkehr betrachten.
Durch diese Stärkung der Alternativen zum Auto gestalten wir Nürnbergs Verkehr moderner, klimafreundlicher, leiser und sorgen infolge eines geringeren Platzverbrauchs ergänzt durch die damit verbundenen neuen Freiräume in der Raumgestaltung für eine höhere Lebensqualität in unserer Stadt. Wir wollen Bäume statt Parkplätze ebenso wie menschengerechte Straßen statt Stauareale – so schaffen wir mehr Freiheit mit weniger Autos.
Radverkehr
Radfahren muss komfortabler und sicher werden. Dafür brauchen wir ein flächendeckendes, gut beschildertes Radwegenetz mit abgetrennten Spuren, Trassen und Fahrradstraßen und der nötigen Breite für Lastenräder und Fahrradanhänger. Zur Verknüpfung mit dem Umland brauchen wir sichere Fahrradschnellwege. Zentrale abschließbare Fahrradstationen und dezentrale Radständer sind nötig, um das Fahrrad als städtisches Verkehrsmittel zu fördern.
ÖPNV
Neben Modernisierung von Netz und Flotte sowie Taktverdichtungen setzen wir auf kräftigen Netzausbau. Wir wollen die Menschen möglichst nah vor der Haustür abholen – mit Straßenbahn und Bus geht das am besten. Wir intensivieren das Ausbauprogramm für die Barrierefreiheit der Haltestellen, damit wirklich alle Menschen in unserer Stadt profitieren.
Nein zum Frankenschnellweg
Aktuell geht man von zwölf Jahren Bauzeit für den Frankenschnellweg aus – ein zwölfjähriges Verkehrschaos in Nürnberg für mindestens 750 Mio. Euro. Im Ergebnis bekämen wir mehr Auto- und LKW-Verkehr. Die jährlichen Instandhaltungskosten des Tunnels von bis zu 5 Mio. Euro würden einen größeren Posten als der jetzige jährliche Fahrradetat binden.
Neue Straßen erzeugen mehr Autoverkehr, die Probleme werden verschärft statt gelöst. Aus diesem Grund lehnen wir den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs ab und fordern stattdessen den Umbau zum „Frankenboulevard“, wie unter anderen der VCD es vertritt. Das „Nein zum Ausbau des Frankenschnellwegs“ verbinden wir mit der Umwidmung der dafür vorgesehenen Mittel für den Umweltverbund aus Fußverkehr, Fahrrad und ÖPNV und eine urbane Verknüpfung der Stadtteile St. Leonhard und Gostenhof.
Ihr Ansprechpartner:
Mike Bock
Ihr Ansprechpartner:
Alexander Kahl