Deutschland befindet sich aktuell in einer beispiellosen Energiekrise, die nicht nur die Industrie vor massivste Herausforderungen stellt, sondern auch für Bürger*innen drastische Einschnitte durch enorm gestiegenen Kosten bedeutet. Hinzu kommt die hohe Inflation, die unter anderem die Lebensmittelpreise in die Höhe treibt.
Besonders betroffen sind dabei ärmere Bürger*innen, die bereits vor der Krise auf Unterstützung seitens des Jobcenters angewiesen waren und jede Ausgabe genau überdenken mussten. Zwar wurden die Richtwerte für Miete sowie jene für Heizkosten am 1. Januar 2022 erhöht – von 441 Euro auf 462 Euro bzw. von 68 Euro auf 80 Euro für einen 1-Personen-Haushalt bis max. 50 m2 – jedoch kann dadurch nicht die Erhöhung der Energiepreise um bis zu 40 Prozent kompensiert werden.
Viele Bürger*innen benötigen daher unbedingt Unterstützung seitens des Sozialamtes. Allerdings haben uns bereits Berichte erreicht, dass dieses die erhöhten Abschlagszahlungen teilweise anzweifelt.
Wir stellen deshalb zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung passt die Richtwerte für die Kosten der Heizung entsprechend an, um den darauf angewiesenen Bürger*innen eine soziale Absicherung gewähren zu können.
- Die Verwaltung bietet eine kostenlose Energiesparberatung an und übernimmt die Kosten der Abschlagserhöhung, sofern der aktuelle Verbrauch den früheren nicht um mehr als zehn Prozent übersteigt.
Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Friedel
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