Innenräume in der Kongresshalle mit Bauabsperrungen und Schildern.

Lars Schneider/Unsplash

Staatstheater: Pläne für Interimsbau konkretisieren – Ermöglichungsräume im Fokus behalten

Durch die Haushaltsgenehmigung der Regierung für die Stadt Nürnberg kann nun auch das Vergabeverfahren für den Interimsbau des Opernhauses eröffnet werden. Im Zuge dessen wurde auch klar, dass sich die Verlegung der Spielstätte erneut um mindestens ein Jahr, in die Spielzeit 2026/27, verzögert. Aufgrund dieser Verschiebung muss nun auch im Opernhaus noch einmal nachjustiert werden, sodass Brandschutz- und Arbeitsschutz-Auflagen während dieser Zeit eingehalten werden.

„Bislang fehlt es allerdings noch an validen Planungen für den Umzug und den Bau des Interimsgebäudes – dies hätte längst geschehen müssen. Wir sehen hier dringend einen Bedarf an Konkretisierung“, mahnt Cengiz Sahin, Sprecher für Stadtentwicklung, Bau und Wohnungspolitik. Wenn nun das historische Gebäude des Opernhauses noch einmal ertüchtigt werden müsse, dann stünde insbesondere die Arbeitssicherheit der Mitarbeitenden im Fokus, so der grüne Stadtrat.

Auch die Ermöglichungsräume für Kulturschaffende im Kongressbau betrifft die Verschiebung des Umzugstermins. Diese sind allerdings – schon vor den konkreten Interimsplänen für das Staatstheater – beschlossen worden. „Uns fehlen schon seit langem dringend Räume für die Kunst- und Kulturszene in unserer Stadt. Damit geht uns als Gesamtstadt vieles verloren“, sagt Natalie Keller, kulturpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion. „Die Realisierung der Ermöglichungsräume darf daher nicht noch weiter in die Zukunft verschoben werden. Denn gerade die freie Kunstszene ist integraler Teil Nürnbergs als Großstadt“, betont sie.

Hintergrundinformation:

Die grüne Stadtratsfraktion hat zu Planung und Bau des Operninterims schon vergangene Woche  einen Antrag für den Nürnberger Stadtrat gestellt. Darin fordert sie einen Bericht zum geplanten Zeitrahmen und Planungsstand, zur gesamten Kostenkalkulation, zum inhaltlichen und künstlerischen Gesamtkonzept sowie den Herausforderungen der Verlegung des gesamten Betriebs der Sparten Oper, Ballett und Konzert.

Stadtrat Cengiz Sahin

Ihr Ansprechpartner:
Cengiz Sahin

Stadträtin Natalie Keller

Ihre Ansprechpartnerin:
Natalie Keller

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