Zum Auftakt der Prideweeks wurde auch die Ausstellung der Werke von Rosa von Praunheim in der Egidien-Kirche eröffnet. Zu sehen sind zum Teil sehr provokante, freizügige Bilder von homosexuellen und queeren Menschen, die auf eine sehr eindeutige Weise das Christentum und die Kirche kritisieren. Dabei stehen nicht nur die unzähligen Missbrauchsvorfälle im Fokus, sondern auch der diskriminierende Umgang mit queeren und homosexuellen Personen.
Die Ausstellung soll provozieren – und das tut sie auch: Die Kommentare unter dem Artikel von BR24 sprechen eine sehr deutliche, diskriminierende und beleidigende Sprache der queeren Community gegenüber.
„Über Kunst und Geschmack lässt sich streiten, aber Intoleranz und Hass sind keine Meinung“, sagt Andrea Bielmeier, Beauftragte für queerpolitische Themen. Die Kommentare zeigen, dass es an differenziertem Abwägen fehlt, der Hass und die Verweigerung, eine vielfältige Gesellschaft anzuerkennen, zunehmen.
„Wir sprechen uns für Toleranz aus. Die Bilder in der Egidienkirche bieten eine gute Möglichkeit, unterschiedliche Meinungen zur Kirche und zu queerem Leben zu diskutieren. Wir sollten dies als Chance für ein offenes Miteinander mit differenzierten Meinungen begreifen – ohne Gehässigkeit, Ablehnung und Diskriminierung.“
Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Bielmeier
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