Immer wieder wird die Zeppelintribüne – aber auch andere symbolische Orte auf dem ehem. Reichsparteitagsgelände – von Rechtsextremen missbraucht, inszeniert, beschmiert. So auch in der Nacht auf 31. Oktober.
„Wie oft muss dieser symbolträchtige Ort noch missbraucht werden, damit es klar ist, dass Abwaschen nicht hilft, um diesen Dreck zu beseitigen. Entfernen und Abwaschen ist wie Paracetamol: Es löst das Problem oberflächlich, beseitigt schnell die Symptome, der Kern des Problems bleibt aber weiterhin bestehen“ beklagt Reka Lorincz Sprecherin für Erinnerungspolitik und gegen Rechtsextremismus.
Die Stadt braucht endlich eine nachhaltige Lösung für das Gelände bei rechtsextremistischen Vorfällen, damit sie ihrer historischen Verantwortung als Stadt der Reichsparteitage gerecht wird. Dabei erwartet die Grüne Stadtratsfraktion von der Kulturverwaltung und vom städtischen Rechtsamt, endlich die Spieleräume für eine wirkungsvolle Prävention auszuschöpfen.
„In dem präventiven Ansatz der gerade in Erarbeitung der Neugestaltung von Zeppelintribüne und Zeppelinfeld zu einem neuen Lern- und Begegnungsort bietet sich dazu eine großartige Chance. Das kann aber nur ein Baustein bei diesem wichtigen und wertvollen Prozess sein“, so Natalie Keller, kulturpolitische Sprecherin.
Kommunale Sicherheitsarchitektur basiert auf dem Dreiklang Prävention-Kontrolle-Ahndung. Genau dies sollte konsequent mit wirksamen Maßnahmen umgesetzt werden, fordert Reka Lorincz, ebenso Mitglied im Rechtsausschuss.
Ihre Ansprechpartnerin:
Réka Lörincz
Ihre Ansprechpartnerin:
Natalie Keller
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