zwei Frauen eigehüllt in Regenbogenfahnen stehen an einer belebten Kreuzung

Mercedes Mehling / Unsplash

Presseeinladung // Veranstaltung zum Idahobit


Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Trans- und Biphobie (Idahobit) findet am 17. Mai um 17.30 Uhr am Magnus-Hirschfeld-Platz eine Veranstaltung statt.

Wir freuen uns, dass wir Bastian Brauwer vom CSD-Förderverein, Michael Glas (queeres Zentrum Fliederlich), Tessa Ganserer MdL, Polit-Dragqueen Uschi Unsinn und SPD-Stadtrat Dr. Ulrich Blaschke als Sprecher*innen gewinnen konnten. Die Teilnehmer*innen-Anzahl ist auf 50 Personen begrenzt.

Hintergrund

Am 17.05.1990 beschloss die Vollversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität aus dem Katalog der psychischen Erkrankungen zu streichen. Auf Initiative des Franzosen Louis-Georges Tin wird der 17.05 seit 2005 als Internationaler Tag gegen Homo-, Bi- und Transphobie begangen. Auch wenn das Bundesverfassungsgericht unter anderem §8 Absatz 3 und 4 (dauerhafte Fortpflanzungsunfähigkeit) als verfassungswidrig erklärt hat, diskriminiert die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des bestehenden Transsexuellengesetzes homo- und bisexuelle Menschen weiterhin. Als am 08.05.2019 ein Entwurf der Neufassung des Gesetzes vorgelegt wurde, stieß dieser auf massive Kritik seitens vieler Interessensverbände, darunter der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD), aber auch der Deutsche Notarverein. So fordert die Blutspenderichtlinie der Bundesärztekammer beispielsweise von Schwulen eine sexuelle Enthaltsamkeit von einem Jahr, obwohl aus Sicht von Virologen drei Monate ausreichen. Dies kommt laut LGBTI- und Aidsaktivist*innen einem Blutspendeverbot gleich: „Diese Diskriminierung und Diskreditierung muss in jeglicher Hinsicht ein Ende finden.

Die bisher erreichten Ziele sind nur Etappenziele auf dem Weg zur Gleichbehandlung – deshalb kämpfen wir weiter für unsere Rechte“, so Uschi Unsinn, Polit-Dragqueen und queerpolitische Sprecherin.

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