Wir können nur krisenfest bleiben, wenn wir unserem Personal Respekt zollen
Die Beschäftigten der Stadt Nürnberg haben insbesondere im letzten Jahr Außergewöhnliches geleistet: Im Gesundheitsamt, der IT, den Bürgerdienststellen, den Kitas oder den Schulen – um nur wenige zu nennen. Dabei haben die Mitarbeiter*innen – oftmals der unteren und mittleren Einkommensgruppen – durch ihr besonderes Engagement und ihre Flexibilität bewiesen, wie wichtig ein funktionierender öffentlicher Dienst in Krisenzeiten für die Stadtgesellschaft ist.
Ab dem 1. April 2021 haben sie Anspruch auf eine Erhöhung ihrer Entgelte um 1,4 Prozent. Diese Erhöhung soll nach dem Willen der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA), in der auch die Stadt Nürnberg Mitglied ist, zunächst nicht erfolgen.
„Die moderaten Tariferhöhungen nach einer gemäßigten Tarifauseinandersetzung nicht auszuzahlen, ist nicht vermittelbar. Zum einen ist das ein Vertrauensbruch gegenüber den Beschäftigten und demotivierend, zum anderen ein fragwürdiger Umgang zwischen den Tarifpartner*innen“, so Réka Lörincz. Als Stadträtin sitzt sie im Personal- und Organisationsausschuss.
Die grüne Stadtratsfraktion fordert deshalb die Stadtspitze auf, mit der VKA eine Einigung zu finden, sodass es zur pünktlichen und rechtskonformen Auszahlung zum 1. April kommt.
Hintergrundinformationen:
Hintergrund der Verweigerungshaltung der VKA ist der Stand der tarifvertraglichen Umsetzung der Tarifeinigung vom 25. Oktober 2020. Denn als letzter Punkt ist dabei nur noch die Entgeltumwandlung für das Leasing von Fahrrädern offen. Der Umsetzungsprozess hierzu dauert vor allem deshalb länger, weil zuvor steuerrechtliche Fragen infolge einer Gesetzesänderung vom Dezember 2020 zu klären waren. Für den 11. März ist bereits ein Termin zur Klärung der letzten Frage vereinbart, sodass einer fristgemäßen Auszahlung aus diesem Grund nichts im Wege stehen darf.

Ihre Ansprechpartnerin:
Réka Lörincz
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