Ende 2020 wurden die Jagdstraße und die Sandrartstraße in eine Fahrradstraße umgewandelt, um eine sichere Radinfrastruktur gewähren zu können. Im Zuge dieser Umgestaltung sollte die Sandrartstraße grüner und die Aufenthaltsqualität verbessert werden.
Sowohl bei der Verkehrssicherheit als auch beim Thema Grün besteht nach wie vor die Notwendigkeit, an einigen Stellen nachzubessern. Zahlreiche Autofahrende ignorieren weiterhin die Einbahnstraßenregelung in der Einmündung zum Kirchweg, ebenfalls biegen sie häufig illegal von der Sandrartstraße in den Kirchenweg links ab. An dieser Stelle sind weder Ein- noch Ausfahrten an dieser Stelle notwendig, sodass hier die Durchfahrt für Kfz durch Poller komplett unterbunden werden könnte.
Des Weiteren erfolgte eine Änderung der Parkplatzanordnung, um eine Entschleunigung des Verkehrs zu erreichen. Diese Änderung birgt aber Gefahren für Radfahrende: Beispielsweise schränken Längsparker*innen die Sicht bei der Ausfahrt von den Garagenhöfen in der Sandrartstraße massiv ein, sodass Radfahrer*innen zu spät zu erkennen sind. Auch der Wechsel von Längs- und Querparker*innen trägt nicht zu einem sicheren Fahrgefühl für Radfahrende bei. Hier sollte versucht werden, die Sichtachse durch Gestaltungselemente zu unterbrechen – anstatt durch parkende Autos.
Ein weiteres Problem stellt der Begegnungsverkehr von Radfahrenden und Bussen der Linie 34 oder auch LKW in der Jagdstraße mit den dar: Im Begegnungsfall ist es nicht möglich, genug Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos einzuhalten. Ein Halteverbot an der Nordseite der Jagdstraße würde dem Abhilfe und gleichzeitig auch mehr Platz für Fußgänger*innen schaffen. Darüber hinaus gibt es häufig auch einen Rückstau von Kfz in der Jagdstraße Richtung Osten. Radfahrende können deshalb die Ausfahrt Richtung Pirckheimerstraße nur nach mehreren Ampelphasen und damit langen Wartezeiten nehmen. Daher ist auch hier eine weitere Reduzierung des Kfz-Verkehrs geboten.
Ein weiteres Defizit zeigt sich in der Pflanzung von Beeten, eine Fläche wurde bislang nur gepflastert und harrt der grünen Nutzung. Auch die brachliegende Fläche an der Einfahrt vom Kirchenweg in die Sandrartstraße bietet sich als Grünfläche an.
Wir wollen:
- eine geänderte Ausrichtung der Parkplätze in der Sandrartstraße – vor allem in den Bereichen der Grundstücksausfahrten – unter dem Sicherheitsaspekt für Radfahrende.
- eine sinnvolle Nutzung der Brachfläche an der Einfahrt vom Kirchenweg – zum Beispiel für Fahrradständer und Hochbeete bzw. Grünfläche.
- die Einbahnstraße an der Einmündung zur Sandrartstraße mittels Pfosten komplett für den Verkehr sperren.
- in der Jagdstraße auf einer Straßenseite ein Halteverbot und Maßnahmen, um den KFZ-Verkehr in der Jagdstraße zu reduzieren.
Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Bielmeier
Ihr Ansprechpartner:
Mike Bock
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