Die Frauenzeitschrift Emma hat in ihrem Onlinebeitrag vom 19. Januar 2022 unsere Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer unter der Überschrift „Die Quotenfrau“ massiv angegriffen: In ihrem Artikel bezieht sich das Magazin auf den Einspruch, den die Initiative Geschlecht zählt beim Wahlprüfungsausschuss eingelegt hat. Dieser stellt die offizielle Anerkennung von Tessas Mandat infrage, weil sie auf einem Frauenquotenplatz sitze, obwohl sie „physisch und rechtlich“ keine Frau sei.
Besonders negativ fällt dabei auf, dass die Autor*in fünfmal den Deadnamen von Tessa Ganserer verwendet: „Dies allein ist eine der verächtlichsten Formen der Diskriminierung gegenüber einer Transperson“, sagt der queerpolitischer Sprecher Uwe Scherzer. „Diskriminierung hat viele Gesichter. Seit längerer Zeit ist es leider gesellschaftsfähig geworden, insbesondere Trans*personen ihr Geschlecht abzusprechen.“
Wir dulden keinerlei Diskriminierung gegen die geschlechtliche oder sexuelle Identität von Personen. Es ist an der Zeit, bestehende Gesetze wie das Transsexuellengesetz zu reformieren, um Trans*Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe und ein offeneres Leben zu ermöglichen. Nach wie vor empfinden viele Trans*Personen das Gesetz als diskriminierend und demütigend: Selbstbestimmung muss endlich zum Gesetz werden und den Weg für mehr Akzeptanz und weniger Diskriminierungen freimachen.
„Unsere Solidarität gilt Tessa und ihrem täglichen Kampf um die Anerkennung ihrer Identität und der aller Trans*Menschen“, so Uwe Scherzer.

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