Superblocks als Modellversuch! Mit einer Forderung aus der Stadtgesellschaft begann es, auf einer Podiumsdiskussion von Nürnberg autofrei hat es sich konkretisiert und mit dem gemeinsamen Antrag wirken wir nun auf die Umsetzung hin: Wir fordern die zeitnahe Einrichtung von Superblocks in Nürnberg als Modellversuch mit einer Dauer von mindestens sechs Monaten. Dabei soll der Kfz-Verkehr neu organisiert werden, indem Vorrang für Fußgänger:innen und Radfahrende geschaffen, der Durchgangsverkehr umgeleitet sowie die erlaubte Geschwindigkeit für verbleibende Autos auf maximal 20 km/h reduziert wird.
„Wir freuen uns sehr, dass wir uns nun nach einem kreativen, gemeinschaftlichen und abwägenden Prozess mit vielen Akteur:innen aus Zivilgesellschaft und Politik gemeinsam für eine bessere Lebensqualität in Wohnvierteln einsetzen“, sagt Mike Bock, verkehrspolitischer Sprecher.
Alexander Kahl, Sprecher für Öffentlichen Verkehr, verweist in dem Zusammenhang auf das Projekt Fußgängerfreundliche Stadtteile, mit dem die Stadt gemäß Mobilitätsbeschluss alle Stadtteile innerhalb des Bundesstraßenrings bis 2030 auf ihre Fußgängerfreundlichkeit untersucht und Verbesserungen umsetzen wird: „Die Einrichtung von Superblocks könnte eine direkte Maßnahme sein, um Stadtteile insbesondere auch für Fußgänger:innen attraktiv zu gestalten. Um die konkreten Bedürfnisse der ansässigen Bewohner:innen zu berücksichtigen, schlagen wir zudem vor, Bürgervereine und Initiativen wie Fuß e.V. oder Nürnberg autofrei bei den Überlegungen und Planungen zu beteiligen.“
Ihr Ansprechpartner:
Mike Bock
Ihr Ansprechpartner:
Alexander Kahl
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