Kulturelle Bildung und Teilhabe sind für den Zusammenhalt der vielfältigen Nürnberger Stadtgesellschaft wesentlich. Sie stärken ein Gefühl des „Teil-Seins“ in der Gesellschaft und fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl. Dies wirkt auch der Entstehung von Parallelgesellschaften entgegen.
Die Kulturkarten der Stadt Nürnberg schaffen kulturelle Teilhabe für Senior:innen, Menschen mit Behinderungen, Schüler:innen und Student:innen, in dem sie kostengünstige Besuche der 14 Nürnberger Museen ermöglichen.
Wie die Presse im April 2021 berichtete, ging die Nachfrage nach den Kulturkarten aufgrund der Corona-Pandemie zurück. Zugleich bekommen wir Rückmeldungen von Bürger:innen, dass die Kulturkarten wenig bekannt seien. In den Schulen hängt die Nachfrage sehr vom Engagement der Lehrkräfte ab und somit kommt es häufig vor, dass Schüler:innen von dem Angebot nichts erfahren. Auch der Erwerb der Kulturkarte erscheint vielen Menschen umständlich.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
Die Verwaltung
- berichtet über die Nachfrage der herausgegebenen Kulturkarten in den letzten fünf Jahren – aufgeschlüsselt nach den Kategorien Schüler:innen und je Schulart, je Bezirk, Auszubildende, Studierenden, Senior:innen.
- erläutert, aus welchem Fördertopf/Budget die Kulturkarten finanziert bzw. bezuschusst werden und welche Kosten hierzu für den Haushalt der Stadt entstehen.
- berichtet, welcher Aufwand (personell und finanziell) durch den Vertrieb der Kulturkarten entsteht.
- stellt dar, über welche Kanäle die Kulturkarten beworben werden und wie Resonanz dazu ist.
- berichtet, ob es für die Zielgruppe der Senior:innen eine Zusammenarbeit der Tourismus-Zentrale oder dem Fränkischen Tourismusverband gibt bzw. ob dies möglich ist.
- zeigt auf, wie Bewerbung und Kauf der Kulturkarten zugänglicher gestaltet werden können und prüft die Möglichkeit eines digitalisierten Erwerbs.
Ihre Ansprechpartnerin:
Natalie Keller
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