Gem. Pressemitteilung von Grüne, SPD und ÖDP
Diskriminierungen sind leider allgegenwärtig und auch an Schulen ein weit verbreitetes Problem. Dabei können sich Ungerechtigkeiten und Verletzungen nicht nur negativ auf die persönliche und schulische Entwicklung von Schüler: innen auswirken, sondern auch das Lernumfeld erheblich verschlechtern.
Um hier entgegenzusteuern, haben die grünen Stadträtinnen Gabriele Klaßen und Réka Lörincz, Dr. Anja Prölß-Kammerer von der SPD sowie Jan Gehrke von der ÖDP einen gemeinsamen Antrag gestellt, in dem sie sich für eine Stärkung der Antidiskriminierungsarbeit an Schulen einsetzen. Ihre Forderungen richten sich dabei an Freistaat und städtische Verwaltung – unter anderem soll die Stadt eine Studie gegen Diskriminierung an Schulen in Auftrag geben: „Auf der Basis dieser Studie, sollen dann Handlungsfelder definiert und umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang müssen jedoch auch die schulspezifischen Voraussetzungen berücksichtigt und innerhalb der Strukturen gestärkt werden. Denn um Schülern und Schülerinnen eine positive Entwicklung ermöglichen zu können, ist eine bestmögliche Unterstützung bei Diskriminierungsfragen von hoher Priorität“, so Gabriele Klaßen, bildungspolitische Sprecherin der grünen Fraktion.
Ihre Kollegin und Sprecherin gegen Rechtsextremismus und Rassismus, Réka Lörincz, führt weiter aus: „Dabei sehen wir ein einheitliches Antidiskriminierungsnetzwerk an städtischen Schulen als unabdingbar an. Dazu soll eine zentrale, koordinierende Antidiskriminierungsstelle installiert und mit ausreichend Ressourcen ausgestattet werden. Zudem sollen in allen städtischen Schulen Antidiskriminierungsbeauftragte eingerichtet werden.“
„Alle Schüler:innen haben das Recht auf ein diskriminierungsfreies Umfeld. Uns ist wichtig, an Schulen einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Diskriminierung angstfrei gemeldet werden kann – gerade im Hinblick auf die aktuelle politische Lage ist das dringend notwendig“, so Dr. Anja Prölß-Kammerer, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
ÖDP-Stadtrat Jan Gehrke betont: Unser gemeinsamer Antrag ist mir ein echtes Herzens-Anliegen. Es ist schon nicht leicht, zwischen empfundener und tatsächlicher Benachteiligung und Diskriminierung zu unterscheiden, wenn man sich persönlich angegriffen und verletzt fühlt. Noch schwerer tun sich viele, an den Schulen das Erlebte anzusprechen und dabei das Vertrauen zu haben, dass ihnen das nicht im Nachhinein schadet. Das wollen wir erleichtern.“
Ihre Ansprechpartnerin:
Gabriele Klaßen
Ihre Ansprechpartnerin:
Réka Lörincz
Verwandte Artikel
Wir fordern bundesweites Sozialticket
Die geplante Erhöhung des Deutschlandtickets von 49 Euro auf 58 Euro ab 2025 stellt für viele Menschen mit niedrigem Einkommen eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Die Nürnberger Stadtratsfraktion von B‘90/DIE…
Weiterlesen »
Jero Sennegs/Unsplash
Bezahlkarte: Erst einführen, wenn Rechtmäßigkeit geprüft wurde!
Am 30. Juli 2024 hat das Sozialgericht Nürnberg in einem Eilverfahren die Stadt Schwabach dazu angewiesen, einer Geflüchteten die monatliche Unterstützung statt auf die Bezahlkarte wieder auf ihr normales Konto…
Weiterlesen »
Note Thanun/Unsplash
Pressemitteilung // Dringend gesucht: Betreuungsplätze für Grundschulkinder
Auch in diesem Jahr ist die Verzweiflung über fehlende Betreuungsplätze groß. Dabei steht bei vielen Familien schon die Überlegung im Raum, die Arbeitszeit zu verkürzen oder – im schlimmsten Fall…
Weiterlesen »