Hitzebelastung in Pflegeeinrichtungen und Kliniken minimieren                                                                           

Eine Seniorin hat ihre ände gefaltet in den Schoß gelegt.
Cristian Newman / Unsplash

Hitze belastet insbesondere vulnerable Gruppen wie Senior:innen oder kranke Menschen. Sie können dann schneller unter Überhitzung, verstärkten Krankheitssymptomen, Flüssigkeitsmangel oder psychischen Auswirkungen leiden. Auch die Sterblichkeit steigt gerade für ältere Menschen in Hitzeperioden deutlich an, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

In Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sind diese Menschen – und auch das Personal –  zusätzlichen Herausforderungen ausgesetzt. Hier spielen bauliche, pflegerische sowie organisatorische Aspekte eine große Rolle. Ausreichend kühle Räume, Beschattung, Dämmung und Begrünung sowie Maßnahmen wie Anpassung der Medikamenten- oder Trinkpläne, entsprechende Fortbildungen des Personals o.ä. sind notwendig, damit die Hitze erträglich ist.

Durch präventive und akute Maßnahmen, bauliche Anpassungen und gezielte Notfallpläne können hitzebedingte Gesundheitsrisiken reduziert und die Versorgungsqualität auch während extremer Hitzeperioden sichergestellt werden. Im städtischen Hitzeaktionsplan sind zahlreiche dieser Maßnahmen für Pflegeeinrichtungen in Kooperation mit dem Gesundheitsamt und den Heimaufsichten gelistet (Maßnahme 13). Das aktive Kühlen von Räumlichkeiten und Rückzugsorten für Senior:innen und Kinder wurde auch im Klimaschutzfahrplan der Stadt Nürnberg aufgegriffen und eine Überprüfung der Raumtemperaturen in der Stadtratssitzung vom 25.06.2025 hinzugefügt (Anpassung der energetischen Leitlinien für städtische Hochbaumaßnahmen, Punkt 6).

Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

Die Verwaltung berichtet

  • welche baulichen, pflegerischen und organisatorischen Maßnahmen bei Hitze in den Nürnberger Pflegeeinrichtungen und Kliniken ergriffen werden, um die Hitzebelastung für Patient:innen, Bewohner:innen und Personal zu minimieren.
Stadträtin Andrea Friedel, stellv. Fraktionsvorsitzende

Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Friedel