Um die Rahmenbedingungen in der Pflege zu verbessern, hat der Freistaat das Modellprojekt „Springerkonzepte in der Langzeitpflege“ gefördert. Dabei wurden in den Jahren 2023/2024 insgesamt 32 innovative Springerkonzepte in 65 Langzeitpflegeeinrichtungen erprobt. Wissenschaftler:innen von der Hochschule Kempten haben das Projekt wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Die Evaluation hat gezeigt, dass die Konzepte wirken und für eine spürbare Entlastung der Stammbelegschaft sorgen. Denn kurzfristige Personalausfälle belasten die Stammbelegschaft, da diese aufgrund von Ausfällen oftmals zusätzliche Schichten übernehmen muss, was nicht nur zu hohem Frust führen kann, sondern auch Mehrkosten – unter anderem durch Leiharbeit – bedeutet.
Da auch die städtischen Einrichtungen mit den aktuellen Herausforderungen hinsichtlich Personalmangel, hoher Krankenstand etc. belastet ist, hatte NüSt angekündigt, ebenfalls ein Springerkonzept zu etablieren.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- über den aktuellen Stand sowie die Umsetzung eines Springerkonzepts,
- über eine etwaige Projektförderung für NüSt bzw. über die Gründe, sollte es keine Förderung geben,
- über die Erfahrungen mit dem eingesetzten Springerkonzept sowie
- darüber, inwieweit eine Fortführung geplant ist,
- über die zukünftige Finanzierung des Springerkonzepts.

Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Friedel