Rückansicht von zwei Polizisten im Park

Markus Spiske/Unsplash

Intervention statt Strafe

Einsatz von Allparteilichem Konfliktmanagement in Nürnberg (AKIN) im gesamten Stadtgebiet

Auf dem öffentlichen Raum lastet ein hoher Nutzungsdruck, der sich zu Pandemiezeiten nochmals erhöht hat. Obwohl die Stadt große Anstrengungen unternimmt, Grünanlagen als Freizeitfläche attraktiv und nachhaltig zu gestalten und bei Beteiligungsverfahren alle Nutzergruppen einzubeziehen, führt der steigende Nutzungsgrad zu Störungen der öffentlichen Ordnung durch Lärmbelästigung, Müll, aggressives Verhalten oder Grillen an nicht-zugelassenen Flächen.

Dabei war St. Leonhard/Schweinau – neben vielen anderen Plätzen – in der Vergangenheit von besonders vielen Konflikten betroffen. Mit Runden Tischen und dem Einsatz des Münchner Modells des Allparteilichen Konfliktmanagements (AKIM) konnten mittlerweile gute Ergebnisse erzielt werden. Dabei setzen sich Konfliktmanager*innen für die Interessen und Belange aller Nutzergruppen im öffentlichen Raum ein, um einen Ausgleich unterschiedlicher Interessen zu erreichen. Aufgrund dieses Erfolgs hat die jugendpolitische Sprecherin Andrea Bielmeier einen Antrag gestellt, in dem sie eine Implementierung des Nürnberger Pendants AKIN für die ganze Stadt gefordert hat. Dieser Forderung folgen nun Taten, indem es den Vorschlag gibt, eine zentrale Anlaufstelle für Allparteiliches Konfliktmanagement für Anfragen zu Konflikten im gesamten Stadtgebiet aufzubauen.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag einen Prozess in Gang gesetzt hat und mit der Einrichtung von AKIN eine nachgewiesen erfolgreiche Maßnahme installiert. Die Erfahrung zeigt, dass die Lösung von Konflikten oftmals weniger in ordnungsrechtlichen Maßnahmen als in der Intervention liegt“, so Andrea Bielmeier.  

Andrea Bielmeier

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