Laut Bundesumweltamt ist der Bausektor eine der ressourcenintensivsten Branchen, sein Abfallaufkommen ist entsprechend hoch. Recycling und Wiederverwendung können hier Abhilfe schaffen, um Ressourcen zu schonen, zum Beispiel durch selektiven Rückbau von Gebäuden sowie dem Einsatz von Recyclingbaustoffen beim Neubau von Gebäuden, Radwegen und Straßen.
Besonders Straßen- oder Hochbaumaßnahmen fallen bei der Bilanz klimaschädlicher Gase schon aufgrund ihrer Größe naturgemäß ins Gewicht. Bei Letzterem können, bei kluger Verwendung von ressourcen- und klimaschonenden Baustoffen, bis zu 60 Prozent der schädlichen Klimagase eingespart werden. Aber auch der Einsatz von Baustoffen wie Sand und Kies lässt sich so effektiv reduzieren. Der öffentliche Sektor könnte hier vorbildhaft eine positive Rolle hin zum klimagerechten Bauen und Wohnen spielen – wie es zum Beispiel in Berlin durch die Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt geregelt ist.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung berichtet, ob und in welchem Umfang die Stadt Nürnberg und ihre Eigenbetriebe wiederverwendete und gütegesicherte Recyclingbaustoffe einsetzt und inwiefern sie und ihre Eigenbetriebe beim Gebäuderückbau recyceln und wiederverwerten.
- Die Verwaltung prüft, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um den Einsatz wiederverwendeter und gütegesicherter Recyclingbaustoffe für städtische Bauvorhaben zu regeln. Gleiches prüft sie für das Recycling und die Wiederverwertung beim Gebäuderückbau im öffentlichen Bereich.
Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Bielmeier
Ihr Ansprechpartner:
Cengiz Sahin
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