Verwaltung bestätigt: Unsere Alternative zum Frankenschnellweg ist realistisch, leistungsfähig und deutlich günstiger
Die Stadtverwaltung hat unser Alternativkonzept zum kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs auf unseren Antrag hin umfassend geprüft – mit einem klaren Ergebnis: Unser Vorschlag ist technisch machbar, verkehrlich leistungsfähig und städtebaulich vorteilhaft. Die gegenübergestellte Untersuchung zeigt, dass unser Konzept mit 141,5 Millionen Euro Baukosten sechsmal günstiger ist als die über 800 Millionen Euro teure Tunnellösung im Abschnitt Mitte. Auch die Bauzeit halbiert sich – von mehr als zehn Jahren auf rund fünf bis sieben Jahre.
In Zeiten massiver Haushaltsprobleme, laufender Einsparungen beim ÖPNV und Klimakrise ist klar: Nürnberg braucht ein Alternativkonzept – und das liegt längst auf dem Tisch.

Kompakter Umbau mit echter Stadtteilqualität
Statt eines Betonmonsters unter der Erde schlagen wir einen übersichtlichen, oberirdischen Umbau vor: Die Fahrbahnen des Frankenschnellwegs werden an den Bahndamm verschoben und gebündelt, sodass auf der Südseite Platz für einen durchgehenden Stadtteilpark entsteht – mit durchgängigen Geh- und Radwegen, Aufenthaltsflächen, Bäumen und Spielbereichen. Das würde auch auch endlich mehr Grün pro Kopf in St. Leonhard bringen, während beim Tunnel hier nur mehr Asphalt und Beton kämen.
Auch verkehrlich überzeugt die Alternative: Die großen Knotenpunkte werden vereinfacht und leistungsfähig signalisiert, bestehende Verkehrsströme aus und ins Zentrum auf der Emmy-Noether-Straße gebündelt und angrenzende Stadtteile entlastet. Die Verwaltung bestätigt, dass unser Konzept die Staus beseitigt, ohne dabei neue Verkehre in die inneren Stadtbereiche zu ziehen. Zugleich wird der Verkehr leiser und sicherer – eine Win-Win-Situation für alle: Anwohner:innen, Radfahrende, Fußgänger:innen und Autofahrende.

Deutlich geringere Umweltbelastung
Der Tunnel ist ein Projekt aus der Vergangenheit: Er verursacht massiven CO2-Ausstoß beim Bau, versiegelt zusätzliche Flächen durch Rampen und Ein-/Ausfahrten und produziert dauerhafte Betriebskosten von mehreren Millionen Euro jährlich. Auch die Gefahr bei Starkregenereignissen im Tunnel ist real.
Unser Konzept verzichtet auf diese Risiken: Keine neuen versiegelten Flächen, kein exorbitanter Betonverbrauch, sondern mehr Grün- und Wasserflächen für kühle Luft und Aufenthaltsqualität.
Statt Trennung: Verbindung und neue Räume
Die Tunnellösung vergrößert die Trennwirkung des Frankenschnellwegs: Die Anhebung der Fahrbahnen durch den Tunnel sowie diverse Ein- und Ausfahrrampen schaffen Barrieren, statt Verbindungen. Unser Konzept macht das Gegenteil: Es schafft neue Querungsmöglichkeiten, verringert Barrieren und bringt Menschen und Stadtteile wieder zusammen.
Unser Antrag: Jetzt handeln – für eine moderne Stadtentwicklung
Wir Grüne werden im Stadtrat beantragen, dass unsere Alternative weiter konkretisiert und vertieft geplant wird. Die Verwaltung hat die Grundlage geliefert – jetzt braucht es politischen Mut und klare Prioritäten. Die Fakten sprechen für sich: Unser Konzept ist besser für das Klima, den Haushalt und die Stadtteile – und bringt die Verkehrswende voran.
Statt Milliarden in Beton zu versenken, investieren wir in Lebensqualität. Für ein klimafestes, gerechtes und lebenswertes Nürnberg.
Mehr Infos:
Ausführliche Infos zu unserem Alternativvorschlag
Unterlagen des Verkehrsausschusses
Auswirkungen auf die Spartenverlegung am FSW

Ihr Ansprechpartner:
Alexander Kahl

Ihr Ansprechpartner:
Mike Bock