Grüne setzen sich für die Stärkung des Allparteilichen Konfliktmanagements KoMit – vom Konflikt zum Miteinander – ein:
Wegen des erhöhten Bedarfs fordert die Fraktion mit einen Antrag zum Haushaltsplan 2025, zwei zusätzliche Vollzeitstellen zu schaffen und dafür die seit Jahren unbesetzten Stellen beim Kommunalen Außendienst (ADN) umzuwidmen.
Prävention, Dialog und sichtbare Wirkung
Auf starke grüne Iniative hin gibt es in Nürnberg ein Allparteiliches Konfliktmanagement, z. B. in St. Leonhard, am Jamnitzerplatz oder im Cramer-Klett-Park. Dieses stellt einen präventiven Ansatz dar, der Konflikte im öffentlichen Raum frühzeitig erkennt, moderiert und gemeinsam mit allen beteiligten Gruppen Lösungen entwickelt. Ziel ist es u.a., das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken und der Ansatz zeigt Wirkung: In den betroffenen Stadtteilen konnten Spannungen reduziert, Strukturen für Dialog geschaffen und nachhaltige Lösungen für Nutzungskonflikte entwickelt werden.
In Nürnberg gibt es seit 2023 eine einzige Stelle dafür – ein Erfolg der hartnäckigen politischen Arbeit der Grünen. Stadträtin Andrea Bielmeier, die die Idee damals in den Stadtrat eingebracht hat, erklärt: „Wir haben früh erkannt, dass wir neue Wege brauchen, um Konflikte im öffentlichen Raum nachhaltig zu lösen. Das Beispiel aus München hat gezeigt, dass Allparteiliches Konfliktmanagement wirkt. Mit KoMit haben wir endlich ein solches Instrument in Nürnberg verankert – und die ersten Ergebnisse bestätigen unseren Weg.“
Jedoch übersteigt die Nachfrage „bei Weitem die Kapazitäten einer einzigen Stelle“, so der Bericht im letzten Ausschuss für Recht, Wirtschaft und Arbeit des Stadtrats.
Prävention stärken, Ressourcen sparen
Für die Grünen ist klar: Ein zeitgemäßes Sicherheitskonzept braucht alle drei Säulen – Prävention, Repression und Infrastruktur. Der präventive Ansatz kommt jedoch in Nürnberg bisher zu kurz. „Repression darf nur dort eingesetzt werden, wo sie nötig und alternativlos ist. Durch adäquate Prävention können wir solche Maßnahmen reduzieren. Allparteiliches Konfliktmanagement spart Ressourcen, entlastet Polizei und Verwaltung und stärkt gleichzeitig das subjektive Sicherheitsgefühl“, erklärt Stadträtin Réka Lörincz.
Haushaltsantrag: Umwidmung unbesetzter Stellen zur Stärkung von KoMit
Viele Stellen beim Kommunalen Außendienst (ADN) sind seit Jahren nicht besetzbar. Gleichzeitig ist der Bedarf an dialogischer Konfliktbearbeitung massiv gestiegen. Die Grünen schlagen daher vor, die Haushaltsmittel dieser unbesetzten ADN-Stellen zu nutzen, um zwei neue Vollzeitstellen für KoMit zu schaffen.
„Wir sind zutiefst davon überzeugt: Dialog wirkt. Prävention wirkt. Allparteiliches Konfliktmanagement wirkt. Deshalb können wir durch zwei zusätzliche Stellen das subjektive Sicherheitsgefühl stärken und weitere Brennpunkte bearbeiten“, so Réka Lörincz.

Ihre Ansprechpartnerin:
Réka Lörincz

Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Bielmeier
