Gemeinsame Pressemitteilung der GRÜNEN Stadtratsfraktionen Nürnberg und Fürth und der Grüne Liste Erlangen
Eigentlich sollten alle Sport- und Freizeitangebote so gestaltet sein, dass diese auch divers- und trans*geschlechtlichen Menschen diskriminierungs- und angstfrei nutzen können. „Doch gerade der Sport stellt für divers- und trans*geschlechtliche Menschen ein enormes Diskriminierungs- und Exklusionsrisiko dar“, stellt der Nürnberger GRÜNEN-Stadtrat Uwe Scherzer (Uschi Unsinn) fest. Dies gilt insbesondere für Schwimm- und Badeanstalten, wo Umkleide- und Sanitärbereich binär-geschlechtlich, also in Herren- und Damenbereiche unterteilt sind. Der Stadtrat beruft sich dabei auf die 2018 vom Deutschen Jugendinstitut veröffentlichte Studie Queere Freizeit. Ausgewiesene Bademöglichkeiten speziell für trans*- oder intergeschlechtliche Menschen sucht man auch in der Metropolregion Nürnberg bisher vergebens. „Wir fordern daher ein Schwimmangebot im geschützten Rahmen in einem städtischen Schwimmbad“, so die Fürther Stadträtin Anna Botzenhardt.
Die Erlanger Stadträtin Carla Ober ergänzt: „Wir wollen damit auf die gesellschaftliche Ausgrenzung der Betroffenen aufmerksam machen.“ Deshalb sollen die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen gemeinsam dieses Angebot zunächst zum 31. März 2021, dem International Transgender Day of Visibility, schaffen. Bei entsprechender Nachfrage können sich die GRÜNEN aber gut ein regelmäßiges Angebot vorstellen. Vorbild ist dabei die Stadt Köln. Dort gibt es seit Juni 2020 ein monatliches Schwimmangebot für transgeschlechtliche Menschen.
Ihr*e Ansprechpartner*in:
Fraktionsbüro
Verwandte Artikel
Wir fordern bundesweites Sozialticket
Die geplante Erhöhung des Deutschlandtickets von 49 Euro auf 58 Euro ab 2025 stellt für viele Menschen mit niedrigem Einkommen eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Die Nürnberger Stadtratsfraktion von B‘90/DIE…
Weiterlesen »
Jero Sennegs/Unsplash
Bezahlkarte: Erst einführen, wenn Rechtmäßigkeit geprüft wurde!
Am 30. Juli 2024 hat das Sozialgericht Nürnberg in einem Eilverfahren die Stadt Schwabach dazu angewiesen, einer Geflüchteten die monatliche Unterstützung statt auf die Bezahlkarte wieder auf ihr normales Konto…
Weiterlesen »
Note Thanun/Unsplash
Pressemitteilung // Dringend gesucht: Betreuungsplätze für Grundschulkinder
Auch in diesem Jahr ist die Verzweiflung über fehlende Betreuungsplätze groß. Dabei steht bei vielen Familien schon die Überlegung im Raum, die Arbeitszeit zu verkürzen oder – im schlimmsten Fall…
Weiterlesen »