Gemeinsamer Antrag der Stadtratsfraktionen von B‘90/DIE GRÜNEN und SPD
Im Gegensatz zu Windrädern können PV-Anlagen auch in Städten an Straßen, auf Dächern oder anderen städtischen Flächen erstellt werden. Der erzeugte Solarstrom kann schnell, direkt und ohne große Verluste in das Stadtgebiet eingespeist werden und dort die Stadtgesellschaft mit klimafreundlichem Strom versorgen.
Die Errichtung von mehr neuen PV-Anlagen auf städtischen Dächern und Flächen ist jedoch nicht allein von der Stadt Nürnberg zu stemmen – dies lässt die angespannte Haushaltslage nicht zu. Auch der regionale Stromversorger N-Ergie stößt beim Bau von Wind- und Solarparks an seine finanziellen Grenzen, während die Sparkasse, als stadtnahes Unternehmen, die Möglichkeit hätte, mit Bürger-Solar-Fonds der Nürnberger Bürgerschaft die Finanzierung zu leisten.
In diesem Zusammenhang könnten die drei städtischen Institutionen – die Stadt mit ihren Flächen, die N-Ergie mit ihrer Energie-Expertise und die Sparkasse mit ihren Finanzierungsmöglichkeiten – pro Jahr mehrere, neue Solarprojekte in Nürnberg realisieren.
Vor diesem Hintergrund stellen die Fraktionen von B‘90/DIE GRÜNEN und SPD folgenden Antrag:
Die Verwaltung
- gründet eine Task Force mit Experten der N-Ergie, Sparkasse sowie der Verwaltung und prüft eine Zusammenarbeit zur Errichtung von gemeinsamen Solarprojekten mit Hilfe von Bürgersolarfonds.
- prüft, falls eine Zusammenarbeit rechtlich möglich ist, die Errichtung von zwei Pilot-Solarprojekten in Nürnberg und setzt diese bis Sommer 2024 um. Danach sollten dann bis zu fünf Solarprojekte pro Jahr folgen.

Ihr Ansprechpartner:
Cengiz Sahin
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