In den vergangenen Wochen mehrten sich die Beschwerden über Ruhestörungen im öffentlichen Raum: Sei es im neuen Quelle-Park, wo Anwohner*innen sich durch die Nutzung der Anlage bis in die Nachtstunden gestört fühlen oder am Petra-Kelly-Platz, wo eine ähnliche Problematik vorherrscht. Doch auch an anderen Nürnberger Orten gibt es Nutzungskonflikte – beispielsweise in der Schweinauer Straße oder in der Innenstadt. Gleich ist allen die zentrale Frage: Wem gehört der öffentliche Raum?
Auch in München beschweren sich Bürger*innen über Ruhestörungen. Dort wird aber seit Jahren das sogenannte Allparteiliche Konfliktmanagement (AKIM) bei Konflikten im öffentlichen Raum – vorwiegend in den Nachtstunden – eingesetzt, um vermittelnd einzugreifen und zu schlichten. Dabei suchen Konfliktmanager*innen mittels sozialer Angebote und Ansprachen nach überparteilichen Lösungen. So finden unter anderem Runde Tische oder Begehungen der Konflikt-Orte mit Bürger*innen statt, um die Problematik zu thematisieren und Differenzen zu klären.
AKIM spielt auch in Nürnberg eine Rolle. So wurde bereits ein sehr differenzierter Ansatz zur Lösung der Konflikte in der Schweinauer Straße erarbeitet. Jedoch bewirkt ein einziger Ansatz allein keine dauerhafte Verbesserung.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung berichtet über den Einsatz von AKIM in der Schweinauer Straße und wie die Vorgehensweise dort auf andere Problemlagen in der Stadt zu übertragen ist.
- Die Verwaltung prüft die Implementierung eines Allparteilichen Konfliktmanagements für Nürnberg.
Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Bielmeier
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