„Der Egidienplatz und sein Umfeld sind zweifelsohne ein Ort mit Handlungsbedarf“ – so lautet Ihre Antwort auf das Schreiben „Kein Hitzschlag für Nürnberg – Mehr Grün in die Altstadt“, das mehrere Organisationen im Jahr 2023 mit dem Ziel einer grüneren und kühleren Stadt formuliert haben. Dabei legen die Initiator:innen mögliche Maßnahmen und Lösungsvorschläge vor, die sich relativ zeitnah und kostengünstig umsetzen ließen. Als Beispiel sind hier unter anderem die Sperrung der Straßendurchfahrt von der Tetzelgasse zum Pellerhaus (statt der aktuell ausgewiesenen Spielstraße), die Wegnahme von Parkplätzen, eine klare Regelung für Anwohnerparken, Pflanzung einer Baumreihe vor dem östlichen Teil des Egidienplatzes und Verbindung der dortigen Baumscheiben zu einem Grünstreifen genannt.
Jedoch verweisen Sie in Ihrer Antwort auf die im Jahr 2030 stattfindende Urbane Gartenschau (UGS), im Rahmen derer „wichtige, experimentelle Impulse gesetzt werden können wie zum Beispiel ein für die Dauer der UGS komplett autofreier Egidienplatz.“
Im Hinblick auf die klimatische Entwicklung sollten Maßnahmen für eine höhere Aufenthaltsqualität dank schattenspendender Bäume und Grün jedoch keine Zukunftsprojekte sein, sondern ihrer zeitlichen Dringlichkeit angemessen behandelt werden – insbesondere wenn es sich um Orte und Plätze handelt, die kaum oder keinen Schutz vor Hitze bieten. Dies ist vor allem beim Egidienplatz dringend geboten, da sich dieser mit seiner Hang- und Südlage im Sommer drastisch aufheizt. Des Weiteren sollte der Fokus generell umfänglich auf Langfristigkeit und nicht nur teilweise auf einer temporären Lösung während der UGS liegen. Hier sei auf die Bewerbungsbroschüre verwiesen, in der der Theresienplatz/Perspektive Egidienplatz als dauerhaftes Impulsprojekt in der Altstadt gelistet ist.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
Die Verwaltung
- prüft die Vorschläge im Schreiben „Kein Hitzschlag für Nürnberg – mehr Grün in die Altstadt“ in finanzieller und zeitlicher Hinsicht über die vorgeschlagenen Maßnahmen für die Umgestaltung des Egidienplatzes,
- plant die Maßnahmen „mehr Grün und weniger Parkplätze“ zeitnah, nachhaltig und langfristig – über den Zeitraum der Urbanen Gartenschau hinaus.
Ihr Ansprechpartner:
Marc Schüller
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