Meistersingerhalle von oben im Gefüge der Stadt, im Hintergrund u. a. die Arbeitsagentur.

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Sanierungsbedarf bei Nürnbergs Kultureinrichtungen: Bericht und Konzept gefordert         

Die kulturellen Einrichtungen der Stadt Nürnberg wie Museen, Ausstellungshäuser, die Meistersingerhalle und Kulturläden machen unsere Stadt vielfältig und bunt. Sie spiegeln auch die Lebensqualität einer lebendigen Großstadt wider, weshalb ihr Erhalt so zentral ist. Die Stadt hat bereits viele wichtige Schritte unternommen, um die Bausubstanz ihrer kulturellen Einrichtungen zu verbessern, z. B. die Sanierung des Fembohauses, die umfassenden Baumaßnahmen am Reichsparteitagsgelände und die Umgestaltung und Ertüchtigung des Museums Industriekultur.

Dennoch gibt es auch weiterhin erhebliche Herausforderungen – zum Beispiel bei der Meistersingerhalle. Der dringende Sanierungsbedarf wurde wiederholt im Kulturausschuss angesprochen und führt mittlerweile zu gravierenden Risiken für den Veranstaltungsbetrieb. Ein weiteres Beispiel ist der Kulturladen Loni-Übler-Haus, dessen bauliche Mängel eine kontinuierliche Nutzung zunehmend erschweren.

Ein schlechter baulicher Zustand führt jedoch nicht nur zu Einschränkungen im Betrieb, sondern auch zu erheblichen personellen und finanziellen Mehraufwänden. Reparaturen, die ohne eine umfassende Sanierung durchgeführt werden, sind häufig nur kurzfristig und erhöhen die laufenden Betriebskosten. Hinzu kommt, dass teure Notreparaturen durch die eigentliche Sanierung unnötig werden können, wodurch wertvolle Investitionen verloren gehen. Im schlimmsten Fall könnten dadurch auch plötzliche Schließungen mit enormen Folgekosten möglich sein. Dies alles verursacht zusätzliche Kosten und verlängert die Zeit bis zu einer endgültigen Lösung, was sowohl den Kulturbetrieb als auch die Stadtfinanzen belastet.

Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

Die Verwaltung

  • berichtet über aktuelle Sanierungs- und Instandhaltungsplanungen sowie -maßnahmen für die städtischen Liegenschaften im Kulturbereich,
  • bewertet deren Bestand und gibt eine realistische Risikoabschätzung zum baulichen und technischen Zustand sowie zu rechtlichen Konsequenzen (z. B. im Falle plötzlicher Schließung, Veranstaltungsausfällen hierdurch oder Unfällen) ab,
  • gibt eine Einschätzung der Dringlichkeit möglicher Maßnahmen, die finanziellen und personellen Mehraufwände dadurch sowie deren Bedeutung für den (laufenden) Betrieb ab und
  • erstellt auf dieser Basis ein zeitlich definiertes Sanierungskonzept für alle betroffenen Kultureinrichtungen.
Stadträtin Natalie Keller

Ihre Ansprechpartnerin:
Natalie Keller

Stadtrat Alexander Kahl

Ihr Ansprechpartner:
Alexander Kahl

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