In Zeiten der Pandemie, in der bereits von „verlorenen Kindern“ die Rede ist, muss nochmal ein besonderer Fokus auf die bedarfsgerechte Versorgung jener Kinder liegen, die in ihrer Entwicklung gefährdet sind. Dies ist unter anderem Aufgabe der Zentralen Beratungsstelle für Kinder/Jugendliche mit Entwicklungsauffälligkeiten und Behinderung (ZEBBEK), deren Schwerpunkt in der Früherkennung von Auffälligkeiten und Behinderungen bei Kindern im Vorschulalter liegt.
Bereits am 4. Juli 2019 wurde in der Sitzung des Gesundheitsausschusses auf den gemeinsamen Antrag Bedarfsgerechte Versorgung von in ihrer Entwicklung gefährdeten Kindern mit einer Sachverhaltsdarstellung Stellung – unter anderem zu ZEBBEK – genommen. Dieser Bericht beantwortet ferner Fragen zu langen Wartezeiten für Untersuchungsergebnisse und zum personellen Ausstattungsdefizit. 2019 wurde im Stadtrat eine halbe Stelle für eine*n Sozialpädagog*in für ZEBBEK beschlossen – die Verfügung im Stellenplan umfasste mehrere Stellen für Ärzt*innen, Diplom-Psycholog*innen und Kinderpsychiater*innen. Laut https://www.nuernberg.de/internet/gesundheitsamt/anmeldung.html müssen Eltern zudem weiterhin Wartezeiten in Kauf nehmen.
Corona verstärkt Ungleichgewichte und Defizite – umso wichtiger ist es daher, Auffälligkeiten bei Kindern frühzeitig zu erkennen und den Betroffenen Unterstützung zuzusichern.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung berichtet über die aktuelle Lage in der ZEBBEK und inwieweit sich Corona auf die Arbeit und insbesondere auf die Erstellung von Gutachten auswirkt (Wartezeiten, Anzahl der Anmeldungen etc.).
Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Friedel
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