Eine Frau mit gesenktem Kopf und der Hand in den Haaren.

Carolina Heza / Unsplash

Corona-Pandemie: Maßnahmen für Opfer von häuslicher Gewalt

Die Corona-Pandemie hat die Bevölkerung in den vergangenen Monaten vor große Herausforderungen gestellt. Vor allem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, waren die Konsequenzen der Ausgangsbeschränkungen fatal. Zahlen einer Studie der Technischen Universität München (TUM) zu Gewalt gegen Frauen und Kinder zeigen, dass im Zuge der Corona-Krise die Fälle von häuslicher Gewalt zugenommen haben. So wurden rund drei Prozent der Frauen in Deutschland in der Zeit der strengen Kontaktbeschränkungen zu Hause Opfer körperlicher Gewalt und in 6,5 Prozent aller Haushalte erfuhren Kinder gewalttätige Bestrafungen.

Im Hinblick auf die zweite Welle und eines drohenden Lockdowns besteht wieder die Gefahr, dass viele Frauen und Kinder mit den Tätern zu Hause festsitzen und oftmals nicht die Möglichkeit haben, eine Fachberatungsstelle zu kontaktieren.

Wir stellen deshalb zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

  • Die Verwaltung lädt die Leiterinnen der Nürnberger Frauenberatungsstelle und der Frauenhäuser in den zuständigen Ausschuss ein, damit sie über die aktuelle Situation in ihren Häusern berichten.
  • Die Verwaltung berichtet, welche präventiven Maßnahmen sie bei steigender häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder ergreift
  • Die Verwaltung zeigt auf, welche Strategien oder geplante Maßnahmen sie für eine potenzielle zweite Corona-Welle zum Schutz von Opfern plant
Natalie Keller

Ihre Ansprechpartnerin:
Natalie Keller

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