Werkzeug auf einer Wewrkbank

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Einführung einer Langen Nacht der Aus- und Weiterbildungen

Nürnberg ist seit jeher eine Stadt des Handwerks und des Handels. In den zahlreichen Ausbildungsbetrieben in der Metropolregion haben bereits unzählige Menschen ihre Ausbildung absolviert und arbeiten erfolgreich im erlernten Beruf.

Seit Jahren geht jedoch die Zahl der Auszubildenden zurück. Immer mehr Familienunternehmen, Mittelständler und Großunternehmen suchen händeringend neue Azubis und leiden massiv unter dem Fachkräftemangel. Die Pandemie hat diesen nochmals zusätzlich befeuert. 2021 waren in Nürnberg laut Nordbayern.de 1.360 von 3.600 Ausbildungsstellen noch unbesetzt. Das hat zur Folge, dass immer mehr traditionelle Nürnberger Betriebe von einer Existenzkrise, Insolvenz und/oder möglicher Schließung bedroht sind. Eine weitere Auswirkung des Auszubildenden-Mangels ist die fehlende Auslastung von Berufsschulklassen, weshalb immer häufiger Fachschulen in einem zwei- statt einjährigen Turnus laufen.

Als eine der ersten Städte in Deutschland versuchen Roth und Rosenheim durch Die lange Nacht der Ausbildung bzw. Die lange Nacht der Weiterbildung auf Betriebe, Unternehmen und Berufszweige in der Region aufmerksam zu machen und so dem Auszubildenden-Mangel zu begegnen.

Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

Die Stadtverwaltung

  • setzt sich mit den Nürnberger Berufsschulen, Betrieben, Berufsverbänden, Gewerkschaften und regionalen Wirtschaftsverbänden zusammen und entwickelt ein Konzept zur Umsetzung der Langen Nacht der Aus- und Weiterbildungen.
  • stellt hierfür Mittel in vergleichbarer Höhe zur Langen Nacht der Wissenschaft zur Verfügung.
  • Die Stadt beschließt eine Lange Nacht der Aus- und Weiterbildungen, um gegen den Fachkräftemangel vorzugehen.

Ihr Ansprechpartner:
Paul Arzten

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