Grüne Oase mitten in der Stadt

Nerea Marti Sesarino/Unsplash

Entsiegelung in verdichteten Stadtteilen

Gemeinsamer Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Die Guten und ÖDP

Entsiegelung Marie-Beeg-Platz als Blau-Pause

Die Mitglieder des SÖR-Werkausschusses haben in der Sitzung vom 9. Juni 2021 die Planung für die Entsiegelung des Marie-Beeg-Platzes in St. Leonhard beschlossen. Dabei ist eine großzügige Begrünung, unter anderem auch die Neupflanzung von Großbäumen geplant. Eine Erhöhung der Biodiversität soll mittels Sträuchern und Beeten erfolgen. Dieses Konzept kann für viele andere versiegelte Plätze in der Stadt ein Vorbild darstellen.

Stauwasser und Hitze

Eine hohe Versiegelung wirkt sich auf vielen Ebenen sehr negativ aus: Einerseits kann das Wasser bei Starkregenereignissen nicht mehr versickern, was oft zu lokalen Überflutungen und Stauwasser führt. Andererseits heizt sich die Stadt weiter auf. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der steigenden Temperaturen hat dies schwerwiegende Folgen für die Bürger*innen. Nürnberg gehört zu den am dichtesten versiegelten Städte in Deutschland. Mit einem Versiegelungsgrad von 40,4 Prozent nahm sie 2018 den fünften Platz im Ranking ein (www.gdv.de, 24.10.2018).

Der Versiegelungsgrad hat maßgeblichen Einfluss auf die Aufheizung der Städte, weshalb Grün-, Frei- und Wasserflächen eine äußerst wichtige Rolle spielen.

Wir stellen deshalb zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

  • Die Verwaltung identifiziert Plätze in den verdichteten Stadtteilen wie der Südstadt, Gostenhof, St. Johannis und St. Leonhard und prüft die Umgestaltung hinsichtlich Entsiegelung, Begrünung und Biodiversität.
  • Die Verwaltung stellt einen Masterplan Entsiegelung auf und benennt in diesem auch die Zeitschienen für die einzelnen Umsetzungsschritte.
Andrea Bielmeier

Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Bielmeier

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