Fußgängerampel mit grünem Männchen

Carlos Derecichei/Unsplash

Sichere und attraktive Straßen rund um die Technische Hochschule

Wassertor-, Wollentor- und Hirsvogelstraße stellen eine wichtige Verbindung zwischen Wöhrder Talübergang und Äußerer-Cramer-Klett-Straße dar. Täglich nutzen viele Bürger*innen, vor allem aber tausende Studierende zu Fuß oder auf dem Fahrrad diese Verbindungsstraßen auf ihrem Weg zur TH, aber auch, um die dort ansässigen Restaurants zu besuchen oder in den Bäckereien einzukaufen.

Die Verkehrsinfrastruktur weist in diesem Bereich jedoch viele Defizite auf: Parkende Autos behindern die Sicht und Wege über Fußgängerampeln werden wegen ihrer teils ungünstigen Standorte schnell zu Umwegen. Hinzu kommt, dass es zwischen dem Wöhrder Talübergang und der Gießereistraße an Radinfrastruktur mangelt und es auf dieser Strecke zudem enge Kurven gibt. Mit niedrigeren Geschwindigkeiten ließen sich hier Gefahrensituationen entschärfen und die Aufenthaltsqualität verbessern, was auch den (Einzel-)Händler*innen zugutekäme.

Auch auf der Südseite, wo das Prinzregentenufer den Hochschulcampus von der Wöhrder Wiese trennt, überqueren täglich tausende Fußgänger*innen und Radfahrende die Straße, darunter auch Schülerinnen der Maria-Ward-Schule. Auf Höhe der Liebigstraße befindet sich zwar eine Fußgänger*innenquerung, die allerdings in einem derart schlechten Zustand ist, dass sie eher einem Provisorium gleicht. Zwischen Arnulfstraße, der Parallelstraße zur Liebigstraße, und Ulman-Stromer-Weg wäre ein Übergang angesichts der häufigen Überschreitung des geltenden 30er-Tempolimits von Vorteil. Gerade an diesen Stellen könnte ein Zebrastreifen eine sinnvolle Option sein, um den Fußgänger*innen den Vorrang und somit eine sichere Verbindung zur Wöhrder Wiese zu ermöglichen.

Da im Rahmen der Urbanen Gartenschau (UGS) eine Umgestaltung des nahen Kesslerplatzes angedacht ist, wäre es eine Überlegung, in diesem Zusammenhang eine Verbesserung der Infrastruktur und Erhöhung der Sicherheit in den genannten Bereichen anzustreben.

Aber auch unabhängig von möglichen Synergien durch die UGS stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

  • Die Verwaltung prüft die Verbreiterung des Gehwegs mindestens auf der Südseite der Wollentorstraße zur attraktiveren Erreichbarkeit der dortigen Fußgänger*innenampeln.
  • Die Verwaltung prüft die Einführung von Tempo 30 mindestens zwischen Prinzregentenufer und Gießereistraße.
  • Die Verwaltung prüft die Schaffung je eines Fußgänger*innenüberwegs am Prinzregentenufer auf Höhe der Liebigstraße und Arnulfstraße in Richtung Ulman-Stromer-Weg.
  • Die Verwaltung berichtet über mögliche Anpassungen im beschriebenen Bereich im Hinblick auf die im Rahmen der Urbanen Gartenschau angedachte Umgestaltung des nahen Kesslerplatzes sowie der im Nahverkehrsentwicklungsplan und im Straßenbahnzielnetz der VAG vorgesehenen Straßenbahnstrecke zwischen Dürrenhof und Rathenauplatz.

Ihr Ansprechpartner:
Alexander Kahl

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