Seit Dienstag, 26. April, ist die hochfrequentierte Passage durch das Hallertürlein stadtein- und auswärts für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ohne eine angemessene Ankündigung gesperrt. Grund hierfür sind die Arbeiten im Rahmen der Umgestaltung des Nägeleinsplatzes. Die eingerichtete Umleitung, die für die Dauer von neun Monaten bestehen soll, entspricht jedoch keinesfalls den unterschiedlichen Anforderungen von Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, aber auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen: Um in die Innenstadt zu gelangen, müssen sie nun den steilen Weg nach oben zum Neutorgraben nehmen und die Straßenbahngleise überqueren. Des Weiteren führt die Umleitung über eine unübersichtliche Kurve, durch welche Gefährdungen und Kollisionen vorprogrammiert sind – insbesondere im Hinblick auf das große Verkehrsaufkommen, das die Ausweichroute nun kompensieren muss. Generell erfüllt diese Übergangslösung in keiner Weise die Möglichkeit einer selbstständigen Teilhabe.
Hinzu kommt, dass es bis vor dem Tag der Sperrung kaum Informationen über die bevorstehenden Arbeiten, den damit verbundenen Änderungen sowie die nun bestehende Umleitung gegeben hat. Die nun direkt – und ausschließlich – am Hallertürlein angebrachten Informationen sind zudem nicht zielführend, da viele der Radfahrer*innen aus Richtung Fürth kommen und erst an der Unterführung auf die Umleitung hingewiesen werden.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
Die Verwaltung berichtet
- dezidiert über die Kanäle und den Zeitpunkt, über welche bzw. ab wann über die längerfristige Sperrung informiert wurde.
- darüber, ob und wann die Anwohner*innen und Anlieger*innen rund um das Hallertürlein im Vorfeld informiert wurden.
- über die Dienststellen, die bei der Planung der geänderten Routen eingebunden waren.
- darüber, ob der Behindertenrat in die Planungen eingebunden war.
- darüber, inwieweit die Stadt den BV Altstadt und BV St. Johannis im Vorfeld einbezogen hat.
- darüber, welche nutzerfreundlichen Routen geprüft wurden und welche davon als möglich eingestuft wurden.
Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Bielmeier
Ihr Ansprechpartner:
Mike Bock
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