Öffnung von Verkehrsübungsflächen, Angebot von zusätzlichen Kursen
In den vierten Klassen der Grundschule wird Fahrradunterricht durch die Polizist*innen der Jugendverkehrsschule in Theorie und Praxis gelehrt. Zusätzlich unterstützen und behandeln die Lehrkräfte das Thema, das auch im bayerischen Lehrplan verankert ist: Ziel ist es, dass die Kinder sicherheits- und umweltbewusste, verantwortungsvolle Verkehrsteilnehmer*innen werden.
Schon seit Jahren zeigt sich die Tendenz, dass viele Kinder gar nicht oder nicht ausreichend sicher Radfahren können. Die Bestehens-Quoten in Nürnberg sind vor allem im Innenstadtbereich schlechter als im äußeren Bereich der Stadt. Durch Corona hat sich die Situation noch weiter verschlechtert.
Gründe sind, dass
- einige Schulen keine oder mit Mängeln behaftete Verkehrsübungsflächen vorweisen
- die Grundfertigkeit des Radfahrens, die früher über das Elternhaus erfolgte, heute sehr häufig der Schule überlassen wird und in der Kürze dieser Zeit kein sicheres Radfahren erreicht werden kann
- es zu wenig Übungsflächen gibt, auf denen Kinder in der Freizeit gefahrlos Rad fahren können
- viele Kinder keine Räder oder ausreichend sichere Räder besitzen.
Kinder, die in der Grundschule nicht sicher Radfahren gelernt haben, sind später häufiger eine Gefahrenquelle für sich und andere.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
Die Verwaltung berichtet
- inwieweit zusätzliche Verkehrsübungsflächen auf Schulhöfen geschaffen oder ertüchtigt werden können
- ob auf den Schulhöfen, auf denen Verkehrsübungsflächen vorhanden sind, Kinder auch am Nachmittag z. B. in einem bestimmten Zeitfenster üben können
- ob es möglich ist, gesonderte Fahrradfahrkurse z. B. im Sommerferienprogramm über das Jugendamt oder als Wochenendkurse anzubieten
Ihre Ansprechpartnerin:
Gabriele Klaßen
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