Die aktuelle Verkehrssituation in der Rennbahnstraße und der Georg-Stefan-Straße sowie deren Seitenstraßen stellt für viele Anwohner*innen und besonders für Fußgänger*innen ein Ärgernis dar.
Dabei haben beide Straßen erhebliches Potenzial für den Radverkehr. Die Rennbahnstraße und Georg-Stefan-Straße führen parallel zur Vorjurastraße durch Neu-Reichelsdorf und sind dabei Teil einer großen Tempo-30-Zone. Vor allem Radfahrer*innen nutzen sie häufig, um den viel zu schmalen Radweg entlang der Vorjurastraße zu umgehen.
Des Weiteren sind die Rennbahnstraße und die Georg-Stefan-Straße eine logische Fortsetzung der geplanten Radschnellwegverbindung, die über die Rehlinger Straße kommend die Schalkhaußer Straße erreicht. Dort könnten Radfahrer*innen bequem auf die Rennbahnstraße wechseln und über diese Reichelsdorfer Keller und Katzwang anfahren. Durch ihren zur Vorjurastraße parallelen Verlauf werden die Rennbahnstraße und insbesondere die Schalkhaußerstraße leider gerade im Berufsverkehr von Pkw als Ausweichroute genutzt, was zahlreiche Anwohner*innen als störend und gefährlich empfinden. Zudem missachten viele Autofahrer*innen immer wieder die Rechts-vor-Links-und Einbahnstraßen-Regelungen und parken rechtswidrig auf Gehwegen – dies ist besonders im Bereich des S-Bahnhofs Reichelsdorfer Keller ein großes Problem.
Durch die erheblichen Neubaumaßnahmen in diesem Bereich sind zusätzlicher Parkdruck und Verkehr zu erwarten und auch das Gehwegparken und der Durchgangsverkehr durchs Wohngebiet werden zunehmen. Eine (wechselseitige) Anordnung von Parkverboten wie in der Schalkhaußer Straße, eine Ausweitung der Einbahnstraßenregelung für den Kfz-Verkehr, eine Diagonalsperre beispielsweise zwischen der Einmündung Schwimbacher Straße/Birkacher Straße eine Deklaration als Fahrradstraße sowie Kontrollen des ruhenden und fließenden Verkehrs könnten hier die Situation für die Anwohner*innen erheblich verbessern. Auch die Einführung von Parkgebühren könnte dort zu einer Verbesserung der Situation führen.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung prüft geeignete Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Rennbahnstraße und der Georg-Stefan-Straße für den Radverkehr und deren Einbindung auch im Zusammenhang mit der geplanten Radschnellwegverbindung und schlägt diese zur Umsetzung vor.
- Die Verwaltung verstärkt die Kontrolle des Verkehrs und prüft Maßnahmen zur Reduktion des Durchgangsverkehrs sowie zur konsequenten Einhaltung der geltenden Verkehrsregeln.
- Die Verwaltung erstellt ein Konzept zur Ordnung des ruhenden Verkehrs insbesondere im Bereich des S-Bahnhofes Reichelsdorfer Keller. Dabei soll auch das Thema Parkraumbewirtschaftung geprüft werden.
- Die Verwaltung legt dar, welche Auswirkungen die Bebauung im Umfeld und auf der ehemaligen Radrennbahn auf die Verkehrssituation im Quartier haben wird, insbesondere auch den ruhenden Verkehr betreffend.
- Die Verwaltung ergreift Maßnahmen, um negative Auswirkungen auf die verkehrliche Situation durch diese Baumaßnahmen zu minimieren.
![Stadträtin Réka Lörincz](https://gruene-stadtratsfraktion.nuernberg.de/wp-content/uploads/2024/07/Reka_Loerincz_quadratisch_B90_DIE_GRUENEN-800x800.jpg)
Ihre Ansprechpartnerin:
Réka Lörincz
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