Selbsthilfegruppen leben vom persönlichen Austausch. Bereits der erste Lockdown im Frühjahr hat viele Gruppen hart getroffen. Vielen Betroffenen fiel dadurch eine – zum Teil – lebenswichtige Stütze weg. Auch wenn es visuelle und telefonische Beratung gab, so ersetzten diese aber keine regelmäßigen Treffen.
Nach Lockerung der Ausgangsbeschränkungen haben viele Selbsthilfegruppen ein strenges Hygienekonzept umgesetzt, damit die Treffen wieder stattfinden können. Mit dem erneuten Lockdown stehen sie nun wieder vor der kompletten Schließung. Davon betroffen sind auch die Anonymen Alkoholiker in Nürnberg. Die Informationslage bezüglich gültiger Regelungen ist jedoch unklar. Die Aussagen seitens offizieller Stellen reichen von einer möglichen Sondergenehmigung bis hin zur totalen Schließung.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung klärt über die aktuellen Regelungen für Selbsthilfegruppen auf.
- Die Stadt prüft die Möglichkeit einer Sondergenehmigung für Selbsthilfegruppen in Nürnberg.
Ihre Ansprechpartnerin:
Andrea Friedel
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