Der Wochenmarkt auf dem Hauptmarkt verfügt über ein solides Angebot, das viele Bürger*innen zwar nutzen, jedoch lädt er nur bedingt zum Flanieren und spontanen Einkaufen ein. Hinzu kommt, dass die Beteiligung umliegender Direktvermarkter beispielsweise aus dem Knoblauchsland eher gering ist.
Dabei setzen Faktoren wie Corona und die Inflation vielen Direktvermarkter*innen und Erzeuger*innen zum Teil massiv zu, sodass die Präsenz auf einem Bauernmarkt eine Möglichkeit wäre, mehr Kund*innen für einen nachhaltigen Einkauf zu gewinnen. Die Stadt Nürnberg könnte hier unterstützen, indem sie einen Markt nach Vorbild von Freiburg, Münster und Erfurt initiiert. In diesen Städten befinden sich jeweils 130 bis 150 Marktstände mit einem sehr umfangreichen Angebot, das von Obst, Gemüse, Käse, Fleisch- und Wurstwaren über Pflanzen und internationalen Spezialitäten hin zu Kunsthandwerk, Haushaltswaren und Textilien reicht. Dabei sind die Märkte interregional bekannt, verzeichnen einen hohen Besucher*innenandrang und unterstützen somit die regionalen Händler*innen sowie Hersteller*innen.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Stadt Nürnberg initiiert einen monatlich stattfindenden großen Bauernmarkt auf dem Nürnberger Hauptmarkt nach den Vorbildern der Wochenmärkte in Münster, Erfurt und Freiburg. Dabei soll das bestehende Angebot der täglichen Marktstände an den Bauernmarkttagen auf ein üppiges Angebot von Obst und Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte, Gewürze, Öl und Antipasti, Käse, Honig, Brot und Kuchen, Fleisch und Wurst, Wild und Geflügel sowie Blumen, Pflanzen, aber auch Kunsthandwerk ausgeweitet werden. Vor allem unsere Direktvermarkter*innen im Umland sollen hier eine regelmäßige Gelegenheit bekommen, ihre regionalen Waren im Herzen der Stadt direkt anzubieten.
- Je nach Erfolg soll das Angebot des Marktes unter Einbeziehung der Händler*innen nach einer Anlauf-/Probephase auf einen zweiwöchigen oder gar wöchentlichen Rhythmus erweitert werden können. Natürlich sollen und müssen aber weiterhin die bisherigen regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen auf dem Hauptmarkt Vorrang haben.
Ihr*e Ansprechpartner*in:
Fraktionsbüro
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