Seit November 2018 gibt es das Projekt des Gesundheitsamts Nürnberg Zusammen gesünder sein – Wir setzen uns für ein gesünderes Nürnberg ein. Hauptziel ist dabei die Vermeidung von Gesundheitsgefahren aufgrund mangelhafter Haushaltshygiene. Bereits am 10. Oktober 2019 wurde über das Hygiene-Projekt in der Kommission für Integration berichtet.
Hygienelotsen*innen (Hylo) übernehmen hier eine bedeutende Aufgabe. Die qualifizierten, ehrenamtlich tätigen Lots*innen – Deutsche und Bürger*innen mit Migrationshintergrund – schulen Heimbewohner*innen auf Deutsch und der jeweiligen Muttersprache in gemeinschaftlicher Unterbringung und Übergangswohnungen zum Thema Haushaltshygiene.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist es von großer Wichtigkeit, die grundsätzlichen Hygienethemen um Punkte wie Aufklärung über Corona und Vermeidung von Infektionskrankheiten zu ergänzen. Da generell Zusammenkünfte ein hohes Risiko bergen, sich zu Hotspots für Corona-Infektionen zu entwickeln, soll es den Hygienelots*innen zudem ermöglicht werden, Hygieneaufklärung in Obdachlosen- und Gemeinschaftsunterkünften durchzuführen. Denn die Einhaltung der richtigen Hygieneregeln in den Einrichtungen ist von hoher Bedeutung, um Bewohner*innen und Beschäftigte vor Infektionskrankheiten wie dem Corona-Virus zu schützen.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung prüft, in welchem Umfang die Hylo-Teams ihre Tätigkeit in den Unterkünften aufnehmen können.
- Die Stadt prüft, inwieweit die Hylo-Teams ihre Tätigkeit zudem auf weitere Stätten wie Obdachlosenunterkünfte ausweiten können, um niederschwellig über Hygienemaßnahmen im Haushalt und zur Vermeidung von Infektionskrankheiten zu informieren.
- Die Stadt prüft, ob eine Ausweitung des Angebots möglich ist, sodass auch Vereine, Senior*innentreffs etc. die Arbeit von Hygienelots*innen in Anspruch nehmen können.
Ihre Ansprechpartnerin:
Lemia Yiyit
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