Corona-bedingt kommt es im Einwohnermeldeamt in der Äußeren Laufer Gasse zu starken Einschränkungen beim Zugang. Die gegenwärtigen Regularien stellen insbesondere für Schwangere, Menschen mit körperlichen Einschränkungen, aber auch für Menschen mit mangelnden Deutschkenntnissen und/oder fehlenden Computerkenntnissen eine enorme Hürde dar:
Es beginnt mit der Terminvergabe online oder per Telefon und setzt sich mit der Situation am Einlass fort: Es gibt außerhalb des Einwohnermeldeamtes keine Sitzmöglichkeiten in der Warteschlange sowie keinen Schutz vor Hitze oder Regen. Hinzu kommt das unüberschaubare Einlassprocedere: Auch Bürger*innen, die einen Termin haben, müssen sich in die teilweise undurchschaubaren Warteschlangen einreihen. Dies ist insbesondere für Menschen mit Einschränkungen oft eine demütigende Situation.
Obwohl sich das Sicherheitspersonal sehr bemüht, die Lage zu kontrollieren, wirkt es – verständlicherweise – oftmals überfordert. Ohne Termin ist es zudem nicht möglich, zum Informationsschalter im Gebäudeinneren vorgelassen zu werden.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung berichtet, wie sich die Situation aus ihrer Sicht darstellt.
- Die Verwaltung legt den Umgang mit Menschen mit Handicap und ihren Bedürfnissen dar, um für sie einen eigenständigen und verbesserten Zugang zum Einwohnermeldeamt zu ermöglichen.
- Die Stadt sorgt dafür, dass auch im Außenbereich, also auf dem Gehsteig, Sitzmöglichkeiten und ein Regen- sowie Sonnenschutz gewährleistet sind – obwohl dieser nicht zum Amt gehört.
- Die Verwaltung stellt dar, bis wann sie welche Verbesserungsmaßnahmen umsetzen wird.

Ihr Ansprechpartner:
Maik Pflaum
Verwandte Artikel
Juan Manuel Sanchez/Unsplash
Starkregenereignisse: Bericht über vorhandene Entwässerungskonzepte
Aufgrund der sich stark verschärfenden Klimakrise kommt es auch in Nürnberg immer häufiger zu Starkregenereignissen wie am 17. August 2023. Um die Menschen in unserer Stadt vor diesen bestmöglich zu…
Weiterlesen »
Umut Sarıalan/Pexels
Mehr Fahrradstellplätze an Sport- und Kultureinrichtungen
Mit der Strategie „Nürnberg steigt auf“ und den Projekten „Radständer für Stadtteile“ verfolgt die Verwaltung seit Jahren das Ziel, mehr sichere und geordnete Fahrradstellplätze in Nürnberg zu schaffen. Ein wichtiges…
Weiterlesen »
Joes Valentine / Unsplash
Kulturpass für 18-Jährige: Nutzung und Ausblick
Nach drei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen soll der Kulturpass der Bundesregierung für alle 18-Jährigen niedrigschwelligen Zugang zu lokalen Kulturangeboten ermöglichen. Zudem soll mit dem 200 €-Guthaben, das damit zur Verfügung steht,…
Weiterlesen »